„Augefhrieben, der an diefent Ort eine speculam, 
„fo jebßt der fünfekligte Thurm auf der Velte an 
„S. Margarethen Kirche und Thor ift, wider der 
„Gothen uud anderer Einfall erbauet, dahin fidh 
„uad) der Nömer Aufbruch unterfdhiedlide Leute 
„gefunden und an dem Bach dafelbit Mühlen und 
„andere Häufer aufgerichtet, und den Fleden Nero- 
„mis Burg geheißen.“ 
„Die probatefte Meinung (aber) [Heinet zu feyın, 
„daß Nürnberg von den Norieis populis ihren An- 
„fang und Benamung crhalten, welde von den 
„Hunmnen vertrieben, fi an dem Ort, wo die Peg- 
„niß und Nednig zufammen fleußt, niedergelafjet, 
„und dafelbft angebauet, und follen noch alte Sriefe, 
„fo denen Herren von Gründladh zuftehen, vorhan- 
„den fein, darinen die UnterfOrifft: Datum in Ci- 
„vitate montis Noricorum zu finden ift. Dem fer 
„mut ‚wie ihn wolle, fo ijt doch gewiß und flimmen 
„die meiften Scribenten darinen überein, daß Nürn- 
„berg von fehr alten Urfprung und nicht lange nad) 
„Chrifti Geburt ihren Anfang gewonnen habe, auch 
„daß die Römer jederzeit ihren Aufenthalt bei Nürn- 
„berg gehabt, und wie fie dann mit Hülfe der Ein- 
„wohner in Schloß zu obgemelden Zhurm gebauet, 
„worauf fie einen Ynıtmann gefebet, der die einge 
„Fommenen Renten im Empfang nehmen, und deneu 
„Enpörungen des Landes fteuren müßen.” 
„Anno 100 al8 die Hunnen ganz Deutfhland 
„durchzogen und vermwüfteten fuchten viele Fremde 
„bei Nürnberg ihre Zuflucht, und waren unter denen 
„unter[Hiedlihe vom Adel aus Franken, item die 
„Herrn ‚von Braune, von weldden nadhero die 
„Grafen von Hohenlohe hergefommen. SIngleidhen 
„Ffamen viele Juden aus Regenfpurg. So fingen 
„au um diefe Zeit die Einwohner diefez Zledens