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Münzmeijter, lebte in fehr guten Berhältniffen und Hatte mitgeiner
rau drei Söhne erzeugt. Ulvidy der. Neltefte nahm. fi zuerft
eine Dedlerin von Bamberg zur Frau, Ghernach verheirathete er
fich zum zweitenmal mit Kunigunda ober Efijabeth Borchtlin von
Nürnberg und lebte mit ihr dafelbit, von welchen alle Haller ihr
Herkommen Haben. Friedrich hatte eine Frau von Bamberg amd
Heinrich der jüngfte Sohn wurde ein deutjher Ordensherr in
Preußen. Zwei Töchter, Peterfill umnb Kunigunda fanıen in das
Sfofter Birkenfeld, oberhalb Nenftadt; die dritte nahm einen Brauneet
von Bamberg, deffen Erben wurden hernach die „Haller von
Vamberg mit den drei Sporen“ genannt. Diefelben jtanden das
mals in großem Anfehen und Ehren, fie waren. der Kaijer,
Könige und Fürften Räthe und Diener, von. welchen fie auch zu
YKittern gefdlagen wurden; fie bejaßen viele anfehnliche Güter und
Sehen und Berthold Haller, der Burggrafen von Yürnberg Haus-
pfleger und Amtmann zu Ofternör, verehelichte fid mit feiner Wir:
Din, einer Öräfin von Wolfsberg, dadurch er Sräfenberg erbhei:
raihete. Dazu hatte er vicle befondere Hreiheiten vom Kaifer
Kal IV. und König Wenzel in Böhmen erhalten ; nümlidh, daß
er einige Jahrmärkte dahin verlegen durfte, welche eben]o wie die
Kürnbergifchen , privilezirt waren, Kaifer Karl IV. und Künig
Wenzel von Böhmen Kicßen die Stadt Öräfenberg an die Helchner
ind Nößel Fommen, welche diefe an den Rath der Stadt Mürnberg
verkauften. Diefer Haller mit feiner Gemahlin hat das Stift zum
heiligen Kreuz vor Nürnberg geftiftet und viel Einkommen dazu
verjihafft. Machdenı fie ihre alte Wohnung, den Münzfaal zu
Bamberg, an einen, Domherrn von Würzburg - verkauft Hatten,
(ieß Aerius und Konrad Haller das Wappen des alten Ulrich
aller mit der Fuchfin Wappen nad Dürnbderg führen und auf
den Chor zum Heiligen Kreuz feßen. Uri Haller, obenerwähnter
Beriholds Bruder, hat den Erhardsaltar in der Sebaldstirche, die
Pfründe nebft der Haller Begräbnif geftiftet. Desgleichen Jebten
aud) die andern Haller in alle Kirchen und Klöfter viele und große
Stiftungen ein, daraus fi ihr großes Bermögen und anjehnlihes
Herfommen fchlieken läßt, deßbalb fie aud vom Kaifer Karl IV.
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