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und Feiertage eine Frühpredigt in der Margarethakfapelle gehalten. 
In der Ottmarskapelle wurde 1705 am Midhaelistage, den 29, Sep: 
tember Kaftelan von Baumgärtner . nach einer fünfzigiährigen Che 
vom Schaffer Stör, in Gegenwart des ganzen Raihs, mit feiner 
Semalin wieder eingefegnet. 
(11. St, Walburgiskirde auf der fogenannten 
Sreiung.) Sie wurde 1428 gebaut, 1608 renovirt und 1609 
am Sonntag Eftomiht der erfte Sottesdienft gehalten. In diefer, 
fowie in der Margarethakirdhe, verfahen eigens dazu beftellte Can: 
didaten die Frühpredigten an Sonn-, Felt und Feiertagen: 
(12. Kapelle und Bruderhaus zu allen Hei: 
ligen.) Dr. Erasmus Schildfvot aus England beftimmte eine 
anjehnlide Summe zur Erbauung eines "Bruderhaufes für 3mwölf 
arme und alte Männer, welde Stiftung nach feiner Verordnung 
ein reider Roth: und Bildergießer, Mathäus Sandauer, von dem 
fie den Namen führte, ausgerichtet und vermehrt hat. Denfelben 
hat man 1515 in die Kapelle begraben. Die 3wölf Brüder muß: 
fen täglid) den Öottesdienft in der CgydienkirHe abmarten.. Nur 
von 1696 an, da diefelbe abbrannte, bis zu ihrer Wiedererbauung 
1714, wurde ihnen alle Sonn: und Heiertage in ihrer Kapelle 
durch verfdhicdbene Kandidaten gepredigt, weil der Weg in die Do: 
minifanerfirche für fie zu befhtwwerlich war. 
(13. St. Annafapelle auf der SohHütt, Beim Ein: 
Muß der Begniß, zwijhen den Leiden Armen, Ing die nun verödete 
Kapelle. Der jebt mit Haufern überbaute Annagarten hat den 
verftümmelten Namen Tamnengärthen erhalten. 
(14. Die Feine Kapelle zum Heiligen Grab im 
Hintern Spitalhof) it 1459 von ‚einem hiefigen Patrizier, 
Seorg Kögel, welcher felbjt das Heilige. Land bereist Hat, in der 
Figur des Heiligen Örabes zu Jerufjalem erbaut worden. Man 
hat nie Oottegdienft darin gehalten. 
(15. Unnakapelle auf dem Lorenzerkirhhof.) 
Sie wurde von einem reichen Tucdhmader, Conrad Horn, anno 1511 
erbaut, welcher eine Pfriünde dahin verlegte und im Nonnenaäßhchen