irche begraben worden. — Anno 1649 ift derfelben ein anfehnliches
Monument aufgerichtet worden, darin beftehend: Erftlich ift fie
nicend in Stein gehauen, unter ihr find drei glattgemacdhte Felder
son Stein, gerade (in der Mitte unter ihr ift zu lefen: Sophia
von Sottes Snaden, gebohrne Herbogin zu Braunfdiweig und
Yüneburg, Friedrihs Margarafen zu Brandenburg, Herbog zu
Preuffen 20, Wittbe, It gebohren den 30. Oktobris 1563 felig:
lich geftorben den 14. Jannarij 1639. Wittib geblichen 36 Jahr,
alt worden 75 Jahr, 2 Monat 14 Tag. Auf der rechten Seite
im einem folden Felde fteht Pi 1: ECHriftus it mein Leben,
Sterben ift mein Gewinn; zur Unken Hand ijt zu lefen Phil. 1:
X hab Luft abzufdheiden und bey Chrijto zu Jeyn, Zuoberjt des
AMonuments it Chriftus mit den Siegesfahnen, wie er fonft in
jeiner Muferftchung gemalt wird, darunter fteht in cinem Meinen
Selde: Tod, wo it dein Stachel, Unter diefent in einem weiten
Felde ficht Joh. 11: Ih bin die Auferftehung - und das Leben;
neben diefem Felde {tehen auf beiden Seiten die beiden fürftlidhen
Wappeır von zwei Engeln gehalten. Alsdann Hängen die Quer
und in der Länge herunter auf beiden Seiten 30 Meine Wayven.
uno 1687 {hlug das Wetter abermals in die Kirche,
Anno 1712, Sommabend vor Invocavit, hat e$ in der
Nacht gegen 2 der größern Uhr einen Donnerfhlag und Ihlug
dei dem Thurnı ein, wurde aber gerettet, .
Anno 1717 {Hlug das Wetter abermals in die Kirche, Diefes
Wetter wurde in ganz Europa zu einer und derjelben Zeit bemerkt
und Haben die Zeitungen die beirübten Nachrichten damals gebracht,
daß viele an der See gelegene Derter völlig überfhwemunt mwurs
den und über 6000 Menichen ertranken, wie denn zu Aurich allein
5is 1200 Körper gefunden wurden,
Bei befonderer Betrachtung aber diefer KirHe kommen nun
evitlich mwicderunm für die Altäre, derer füllen aud) chemals zw
gewefen fein. Den großen und Hauptaltar anlangend, fo hak man
gefunden, daß derfelbe, der jhon eine geraume Zeit da geftanden
jein mag, ano 1553 Dinweggenommen wurde und an deffen
Stelle, der, Io in St, SebaldskirhHe aeftanden i{t, hingefebt und
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