Metadaten: Martin Behaim, der erd- und himmelskundige Seefahrer

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so ist der Koloß anderen Tages eine Leiche. Leicht wissen 
die Neger ihn zu finden, und berauben ihn dann gefahr 
los seines Elfenbeinschatzes. 
Der Häuptling zeigte den Europäern, als sie ans 
Land gestiegen waren, einige solcher Elefantenfallen, 
und warnte sie dabei, nicht selbständig die Schnuren 
lösen zu wollen. Das könnten nur Eingeborne mit rich— 
tigen Griffen, das Pfeilgift wäre allzu gefährlich. Man 
drang an mehreren Stellen durch den Wald vor, um auch 
die afrikanische Steppe gesehen zu haben. Denn Behaim 
hatte erfahren, daß die schönen Wälder nur wie ein 
Streifen die Ufer begleiten, und nur soweit lins Innere 
sich erstrecken, als der Einfluß der Flußfeuchtigkeit reicht. 
Die Steppe jenseit des Waldes gewährte einen selt— 
sam öden Anblick, da man sich gerade in der regenlosen 
Jahreszeit befand. Wie mit Asche bedeckt sah die flache 
Landschaft aus; das Gras, welches hier in der Regenzeit 
bis zu halber Manneshöhe emporschießt, erschien vollkom 
men wie verbrannt. 
Und über der grauen Einöde brannte Tag für Tag 
eine unbarmherzige Sonne. Behaim und die Seinen 
waren froh, als sie durch den schaͤttigen Wald hindurch 
wieder an des Kongo Ufer zurückkehren durften. 
Nicht allzuweit ist der deutsche Seefahrer stromauf— 
wärts gelangt, etwa bis zu der Stätte, wo heute die 
größere Stadt Boma am Ufer liegt. Vor derselben lernte 
er die auch jetzt noch bei den Eingeborenen und Forschungs— 
reisenden vielberühmte Fetischinsel kennen. Inmitten des 
breiten Stromes, von mächtigen Stromschnellen zu beiden 
Seiten eingefaßt, fand er dieses wunderbare, ziemlich öde 
Eiland. Der nackte, graue Felsen bestand aus schiefer— 
artigem Gestein, und in den Schiefer war ein riesiges,
	        
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