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so ist der Koloß anderen Tages eine Leiche. Leicht wissen
die Neger ihn zu finden, und berauben ihn dann gefahr
los seines Elfenbeinschatzes.
Der Häuptling zeigte den Europäern, als sie ans
Land gestiegen waren, einige solcher Elefantenfallen,
und warnte sie dabei, nicht selbständig die Schnuren
lösen zu wollen. Das könnten nur Eingeborne mit rich—
tigen Griffen, das Pfeilgift wäre allzu gefährlich. Man
drang an mehreren Stellen durch den Wald vor, um auch
die afrikanische Steppe gesehen zu haben. Denn Behaim
hatte erfahren, daß die schönen Wälder nur wie ein
Streifen die Ufer begleiten, und nur soweit lins Innere
sich erstrecken, als der Einfluß der Flußfeuchtigkeit reicht.
Die Steppe jenseit des Waldes gewährte einen selt—
sam öden Anblick, da man sich gerade in der regenlosen
Jahreszeit befand. Wie mit Asche bedeckt sah die flache
Landschaft aus; das Gras, welches hier in der Regenzeit
bis zu halber Manneshöhe emporschießt, erschien vollkom
men wie verbrannt.
Und über der grauen Einöde brannte Tag für Tag
eine unbarmherzige Sonne. Behaim und die Seinen
waren froh, als sie durch den schaͤttigen Wald hindurch
wieder an des Kongo Ufer zurückkehren durften.
Nicht allzuweit ist der deutsche Seefahrer stromauf—
wärts gelangt, etwa bis zu der Stätte, wo heute die
größere Stadt Boma am Ufer liegt. Vor derselben lernte
er die auch jetzt noch bei den Eingeborenen und Forschungs—
reisenden vielberühmte Fetischinsel kennen. Inmitten des
breiten Stromes, von mächtigen Stromschnellen zu beiden
Seiten eingefaßt, fand er dieses wunderbare, ziemlich öde
Eiland. Der nackte, graue Felsen bestand aus schiefer—
artigem Gestein, und in den Schiefer war ein riesiges,