Volltext: Gottlieb's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Deiz favhı'n’8s durch a Dörfla durch, 
„ Der Görg'l bint’n draf, 
Al jeder dern g’fögn haut, 
Keißt Chlir und Fenfter af. % 
Und abner haut zon andern g’fagt: 
„Der Görg’l if jo frei!” . 
„uSb -glab8 nit!“". Sagt der ander draf 
„Orod führt er dau vorbei!“ 
Su fagt der ab. . „Ih hob'n g'fs8n — 
WoZ willft denn meiher hob'n; 
In- Here Ortörichter woars fei Zeuch — 
Hint af der Kutfch’n drob’n.“ . 
„uWenn dis ifl## füngt der ander oh; 
nuNau if er wieder frei, 
Denn walln der mit faohı'n Jäßt, 
Nau mouß ab waubhr fet.“" 
Der. Herr Ortsrichter kummt 3 Mittog 
‚Sanz glücfih draußn oh 
Wou der Termih foll- g’haltn wärn, 
Dau fpringt der Görg'l voh. 
NMatlirtih haut der feho vurher e 
An fichern QAuswög gwählt,, U 
Denn on Verftand — wenn’$ fu wos. gilt — 
Hauts don wahl Gott nit a’fühlt.. 
Und in der gauzn Geg’nd dort, : . 
Kennt der jo alt Schlich — ‚7 
Löft recht8 g'fchwind in a Gäßla neih 
Und — läßt Dötr zwöi in Stih — 
Dis wär” mer glüdt! Dis wär verbei. 
"Dil hob ih fhsi ausg’fmiert. ; 
Doch wii fang ih dig dös g’'fcheidt ob 
Daß der’s noh Höi D’erführt,.
	        
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