fullscreen: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1926/27 (1. April 1926 bis 31. März 1927) (1926/27 (1927))

Städtische Betriebe 
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Uberweisungen und Einzahlungen auf das Postscheckkonto und 72 046 Uberweisungen und Ein— 
zahlungen auf das Sparkassenkonto zu behandeln. 
Im Mahnverfahren mußten 155410 Rechnungen noch einmal vorgezeigt werden, von denen 
30 152 mit 380 8883,02 RA sofort eingelöst wurden. Im Beitreibungsverfahren waren 39 461 Rech— 
nungen zu behandeln. An das Absperrungspersonal wurden zur Abwendung der Leitunassperre 
22 094 Rechnungen mit 351146,64 R bezahlt. 
In 21415 Fällen erfolgte wegen Nichteinlösung rückständiger Gas- und Stromrechnungen 
Leitungssperre, in 1951 Fällen wurden die Leitungen wieder geöffnet. 
Im Jahresdurchschnitt wurden 71,3 Prozent aller zugestellten Rechnungen sofort an den Ein— 
kassierer bezahlt. 21681 Rechnungen mit einem Gesamtbetrag von 625 327,73 RM wurden auf 
kürzere oder längere Zeit gestundet. 
Zur Sicherung der Gas—- und Stromgebühren waren am Schlusse des Berichtsjahres 
2023776,71 Papiermark auf Sparbuch hinterlegt. In 6 Fällen wurden 345 Papiermark mit 
12,5 Prozent des Goldmarkwertes zurückbezahlt. Der zurückbezahlte Gesamtbetrag belief sich auf 
26,73 RoAl. Im Berichtsjahr wurde in einem Fall eine Haftsumme mit 300 R eingefordert, die 
auf ein gesperrtes, auf den Namen des Schuldners lautendes Sparbuch angelegt wurde. 
Die Zahl der Beamten und Angestellten betrug am Schlusse des Berichtsjahres 174. Außerdem 
waren 10 Notstandsarbeiter im Bureaudienst je auf ein Vierteljahr zur Aushilfe zugewiesen. Von 
den 169 Beamten und 5 Angestellten waren 86 Beamte und 4 Angestellte im inneren und 83 Beamte 
und 1 Angestellter im äußeren Dienst beschäftigt. Nach dem Geschlecht gliedert sich die Gesamtsazahl 
in 142 Beamte und Angestellte und 32 Beamtinnen. 
Die persönlichen und sachlichen Ausgaben der Kasse betrugen im Berichtsjahr etwa 3,1 Prozent 
der Gesamteinnahmen. Von den Verteilungskosten, soweit sie von der Werkkasse verursacht wurden, 
treffen auf 1I chm Gas etwa 0.66 Rpf., auf 1 Kwuh Strom etwa 0.67 Rpf. und auf 1 chm Wasser 
etwa 0,332 Rpf. 
2. Städtische Straßenbahn. 
Allgemeines, Betrieb und Linienführung. Der in den letzten Monaten des Rechnungsjahres 
1925/26 eingetretene Verkehrsrückgang wurde durch das nasse und kühle Sommerwetter des Jahres 
1926 erheblich verschärft. Erst vom September 1926 ab war eine langsame Besserung zu bemerken. 
Das Straßenbahnnetz wurde durch die Strecke von der Vorderen Marktstraße zur Hohen Marter 
um 700 m erweitert. Sie wurde am 17. Oktober 1926 in Betrieb genommen. Seit 1. Dezember 1926 
besteht auch zwischen Hohe Marter und Stein bzw. Gebersdorf Kraftwagenverkehr. 
Mit der Stadt Fürth wurde über die Regelung des Straßenbahnverkehrsin 
Fürth ein neuer Vertrag mit Wirkung vom 1. August 1926 abgeschlossen. Im Zusammenhang 
damit erfolgte Bertragsabschluß mit der LBudwigs-Eisenbahn-Gesellschaft 
und die Pachtung des Geländes dieser Gesellschaft. Mit der Verlegung der Gleise auf diesem Gelände 
wurde im Berichtsjahre begonnen. 
Die Betriebslänge betrug am Schlusse des Berichtsiahres 57,7 kmefür die Strakenbahn und 
105 km für Straßenbahn und Kraftwagen. 
Insgesamt wurden, einschließlich der Abonnenten und Freifahrer, 81 261 521 mit Straßen— 
bahn und Kraftwagen befördert; davon entfielen 78 509 854 auf die Straßenbahn allein. Für das 
Vorjahr beliefen sich die entsprechenden Zahlen auf 80 119 957 bzw. 76 685 120. Auf 1kmm Betriebs- 
länge trafen 773 624 beförderte Personen, bzw. auf die Straßenbahn allein bezogen, 1361364. Die 
Vorjahrszahlen hierfür lauten 839 600 bzw. 1338 080. Auf 1 Einwohner kamen 160,9 — für die 
Straßenbahn allein 1714,2 — Fahrten gegen 165,6 bzw. 168,1 im vorigen Berichtsjahr. Von den im 
Berichtsjahr vorgekommenen Unfällen hatten 34 schwere Verletzungen im Gefolge, davon führten 53 zu 
einem tödlichen Ausgang. 
Umformerwerke. Im Geschäftsjahr wurden vom Großkraftwerk Franken A.-G. Nürnberg 
12 344 505 kvw Drehstrom bezogen (im Vorjahr 11 836 530 kw), aus welchen 11 154 490 kw Gleich— 
strom erzeugt wurden bei einem Durchschnittswirkungsgrad von 90,5 Prozent einschließlich Trans— 
formatorenverluste. An die Fahrleitung wurden abgegeben 10 930 250 kw (im Vorjahr 10 356 735 kw) 
— 97.7 Prozent der Gesamterzeugung. Die höchste Stromerzeugung betrug am 29. Auqust 1926
	        
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