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deutschen Reichsadler wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert.
Durch das nun folgende mit dem ältesten Ofen der Burg, aus
dem 16. Jahrhundert, gezierte Schlafr-immer, gelangt man aut
die erst 1866 erbaute Altane. Die nördliche Seite, die sich
jetat anreiht, enthält die Gemächer der Königin. In dem sa—
lon derselben ist der Plafond nach Skizzen von Direktor
v. Kreling. Der Corridor enthält eine kleine Ausstellung
hübscher Glasmalereien des Herrn Castellan G. Kellner, wel—
oher den Fremden die Räume der Burg öftnet. Am Ausgangs-
fhor des innern Burghofes befindet sich links unter éinem
kleinen Häuschen der 56 Klatfter „tiefe Brunnen?“. (Kleines
Prinkgeld.) In demselben Hofe erhebt sich auch der Vest-
nerthurm, dessen Besteigung sich für Freunde schöner Pern-
sicht lohnt. (Kléines Trinkgeld.)
Die Burg hat zwei sogenannte „Préiungen“, deren
sũdliche die Aussicht auf die Stadt, die nördliche auf die
Fluren (im Volksmund „Knoblauchsland“ genannt) ge—
währt. In die Mauerbrüstung der letzteren sind Huf—-
eisen eingegraben, zum Gedächtniss an den angeblichen
Sprung des Raubritters Eppelein von Gailingen mit sei-
nem Pferde über die Stadtmauer. Links von dieser
Freiung befindet sieh eine Sammlung von Polter—
werkzeugen (siehe Sammlungen), rechts stösst an die-
selbe der sogenannte fünfechkige Thurm, den man
als das älteste Gebäude der Stadt betrachtet, und an
ihn grenzt die 1494 erbaute „Iaiserssstallung“, die seit
1860 in eine Kaserne umgewandoelt ist. An ibhrer Stelle
stande das 1420 abgebrannte (im Ringang eérwähnte)
Burggrafenschloss. Zu der Raiserstallung gehört auch
der 1367 von der Stadt erbaute Thurm: „Lug in's
Land“. Westlich der Burg (Eingang am Oelberg) be—
findet sich der „Sechlosszwinger“, ein anmuthiger Park,
der im Sommer bis Abends 8S Ubr geöffnet ist. Die freund-
liche Aussicht nach Fürth, alte Veste ete. lohnt reich
einen Besuch des Zwingers, an dessen unterem Ende
sieh der Thiergärtnerthorthurm befindet, weloher die
antiquarischen Sammlungen Scharrers birgt.) — Die
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