(Stadt und Vorstädte), bestehenden Stadtwehr und der
freiwilligen Landwehr hatten sich die Turner, die Ma-
schinenarbeiter der Pisenbahn und die nächstliegenden
Ortschaften zu bewaffneten Korps vereinigt, die zusammen
eéinen ansehnlichen militärischen Complex ausmachten,
gut bewaffnet, equipirt und exerziert waren. — Am
érsten Juni kam der Reichsverweser Erzherzog Johann
auf seiner Reise von Frankfurt nach Wien durch Nürn-
berg und wurde mit Glockengeläute und allgemeinem
Jubel der Bevölkerung empfangen, den er indess kaum
zu beachten schien, da er, vielleiecht von der Reise ermüdet,
wie ein Träumender durch die in den festlich geschmückten
Strassen aufgestellten Truppenspaliere fuhr. Dieser fest-
liehe Empfang war gewissermassen das letzte patriotische
Pest, welches die allgemeine Theilnahme und Begeisterung
zu wecken vermochte. Die gegenseitigen Bekäampfungen
der zu verschiedenen Vereinen zusammengetretenen Par-
teien trübten die Eintracht und am heiteren Frühlings-
himmel z0gen schon gewitterkündende Wolken auf. Der
Ausgang der Oktoberrevolution in Wien und das Mär-
tyrerthum R. Blum's zernichtete viele Hoffnungen und
stachelte den Grimm und Hass gegen die hereinbrechende
Reaktion auf. Zwei grosse Volksversammlnngen auf dem
Judenbühl, am 2. und 13. Mai 1849, bei weleh letzteren
auch der Reichsminister Karl Vogt, wenn gleiech nieht,
wie gewünscht war, in amtlicher Bigenschaft erschien,
riefen den energischen Widerstand der Regiernng gegen
die Bestrebungen der Volkspartei hervor. Diese Veran-
derung des Systems, nach dem man bisher verfahren, gab
sien am 18. Juni kund, an welchem König Nax II. die
Stadt besuchte und das auf dem Ludwigsfelde zusammen-
gezogene Observationskorps unter dem Befehl des Ge-
neralsmajors Dampierre inspizirte, sowie durch die, Tags
darauf, stattgehabte Verhaftung der hervorragendsten
Volksparteiführer. Am 11. Juni wurde bei Gelegenheit
der Weberskirehweih durch eine Chevaulegerspatrouille
ein Mann erschossen. — Die freiwilligen Korps, im rich-
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