Volltext: Neunte allgemeine Versammlung Deutscher Müller & Mühlen-Interessenten und General-Versammlung unseres Verbandes am 12., 13., 14., 15. und 16. August d.J. in Nürnberg im Hörsaale des Gewerbemuseums

Am 10. Dezember 1800 wurde die Stadt durch einen 
Theil der Moreau'schen Armee unter General Barbou 
in den Finanz-Augiasstall zu bringen. Aber eêerst im Jahro 
1792 wurde begonnen energisen Hand an das Werk zu legen, 
und Klacheit in die Sachlage zu bringen. Patrijiat und Gröss- 
Srer Rath hatten sien zu diesem Zwecke geéeinigt und eine 
emeinschaftliche Deputation angestellt, welehe die Prüfung 
der Schulden vorzunehmen hatte. Im Jahre 1793 schon konnte 
ein Hauptverbesserungsplan dem Rath der Stadt vorgelegt 
Ferden. “ Von diesem“ wurde auch die Errichtung eines ge- 
eincchaftlichen Ockonomieverbesserungs- und Réchnungs- 
sRevisions-Gollegiums genehmigt. 1795 endlich erhielt der 
ischen Patriziat und grösserem Rath 1794 hergestellte Haupt- 
und Grundvertrag die kaiserliche Bestätigung. Die Hand- 
lungen des nun definitiven Collegiums konnten jedoch den 
Beifali des Patriziats nicht finden. Es war viel zu riel un- 
parteiisch, viel 2u wenig rechnungsträügerisch und nicht ge- 
—— die die Hauptschuld mit 
anꝰ der Vergrösserung der Ssohuldenlast, trugen. Schon im 
Jahre 1796 arbat man sich eine kaiserliche Lokal-Kommission 
nd 1797 am 11. Nov. kKam der „hoch- und deutschmeisterliche 
Firkfüche Hof- und Reégierungsratn Philipp Ernst Gemming 
mit dem seékretär Franz Michael Schrödt“ hier an und 
übernahm die Hauptdirektion der Finanzen. — Von patrirzi- 
Scher Seite wurde jedoch vielfach die neue Ordnung der Dinge 
angegriffen. Nit Spott und Witz, gar oft auoh abgesehmaokt 
unä Femein, wurde in Wort und Schrift gegen das Finanz- 
kollegium gekämpft. In einer Broschüre wurde offen die 
Wiedereinfünrung der alten aristokratischen Verfassung ver- 
langt. 1801 eérschien eine Broschüre unter dem Titel: „Bin 
prüfender Blick auf die neuesten inneren Staats-Einrichtungen 
er Reichestadt Nürnberg, gerichtet von einem Vaterlands- 
Hebenden Bürger.“ Der , Vaterlandsliebende Bürger“, der in 
dieser Broschure geistreiek und mit vielem Geschick die ver- 
schiedenen Mängel der neuen Ordnung angreift und kritisirt, 
ohne deren bessere Seiten im Geringsten anzuerkennen, war 
Niemand anders, als der damalige Konsulent v. Holzschuher, 
der veézeiohnend — vom PBatriziat für seine Opposition 
gegen die Reformen der Subdelegations-Kommission einen 
Sehalt von jahrlich fl. 800 bezog!! — Der kaiserliche vub 
delegat von Gemming wurde vom Patriziat, da er sioh der 
Kaufmannschaft und der Gewerbeoe die stets despotisch unter- 
druckt waren, warm annahm, öfters beim Laiser — vergeb— 
sich verklagt. Zwar wurde die kaiserliche Subdelegations- 
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