Volltext: Johann Wolfgang Weikert's ausgewählte Gedichte in Nürnberger Mundart

21 — 
Sie thenna fi glei überzeng'n, 
Der Nachber Kon biz nimmer fhiwveig'n 
Und jagt: Gorch, Mafter, {tech di bir! 
Dei Tab'nglick wird nit lang dauern, 
(8 fängt mer {ho die Haut oh 3'IAauELN, — 
Rab’ af, eS geiht der fur wii mir. 
Dur waßt, I hob’ ah Zab'n zug'n, 
nd si fenn dot in’s Feld nausg’jlug'n ! 
3 Haut mer ’8 Gerz in Leib oft g'lacdht. 
No, meint Feih’n, monßt’ no wiffn, 
Dii Haut der Sites mir derbiffn, 
Yleinad! zwölf Stick ir auer Macht. 
Mer hHob'n fir an aft'ı Glab’n: 
Geiht'3 An lang gout mit feina Zab'n, 
Sit fummt 1008 Dimm’8 no hint’ndrei; 
Doch will £ Dir a Kunftf{tiick Jog'n, — 
Hifft’s nix, jo dörfft” mi glei derfchlog'n, 
ilah, du moukt veridhviea'n fei 
Diz, wos der thout on manft'n g'fall'ıt, 
N Göld, dei Dujn, 5’ Hufajdhnall’n, 
Dis wörfit” glei aff die Gaß daunoh; 
Wer’3 find’t, den geiht’S, wöl’s dir wär’ ganga, 
Du Fonjt’n jeini Zabh’n fanga, 
Dir Nöict fa anzia dervobh. 
Der Maiter fagt: S g’fteih’8, von Al’n 
TQout mir ds Hemumedfnöpjta g’fallı ; 
Derfüihrt’8 mei Frau, fie Ihönd't, I wah’s. 
Allah, fie foh mi doch nit fhlog’n! — 
Er reißt Des Knöpila af’n Krog'n 
Und Ichfenfert’3a nunter aff die Gak. 
No, eudli genga | noh in d’ Stub'n. 
Die Frau fagt: Moh, Heunt wörft mi Iub’n, — 
'8 git jungi GSih'r und Salovt; 
Der NMachber mörd verföib mit nechma, 
'8 jeun Buttla, ’8 dürf fi Kans mit fhöma, 
Mir fenn His 2° dritt, und drei fenn’S arod.
	        
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