Volltext: Johann Wolfgang Weikert's ausgewählte Gedichte in Nürnberger Mundart

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beta, Dleiern, 
bleit, bleibt. 
blief In, Lispeln, ganz leije reden. 
Biindermäus, Blindekuh (jpielen). 
6löd’n (auch Mäd’n), blicken (affen; (die Zähne, Zunge) zeigen 
Blötfa, das Blättlein; conf. BIStIn wenn, anders werden, 
bot’n, (das Dbjt) blatten, vom Banıne Lefen. 
BYlvut, das Blut; bis afe Blout, bis zum Bluten, d. I, ungemein. 
blümarant (franz.), grün und blau (vor den Yurgen) d. t. übel, 
oHuMÄchtig werden. 
Boder, der Bader d. ii. Barbier, 
bodwoarnı, way, daß man darin baden Könnte 5. i. ehr warm 
Vorfi’n, die Borfte; verächtl. für Haarmuchs, Haupthaar. 
DBoirmog’'n Biermagen, Schimpfivort für: Biertrinker. 
börft’u, Jaufen, 
borg’(n, purzeln, fallend übereinanderftärzen. 
Bos, Bösla, die Bafe, das Büschen. 
Boten (franz.), die Flajdhe. 
Böt’I, die Betteljache, d. 1. werthlofe Sache, geringfte KXleinig- 
feit; in Verbindung mit den Subftantiv die Verächtlid): 
macdhung desjelben. 
böt’n, beten, bitten, 
Bou, der Bube, der Lehrbube, der Lehrling. 
Bouch, das Dorf Buch bei Nürnberg. 
Brächf’n, [dHerzhaft: Irummbein. Perjon (von Brächje, d. i. ein 
Hidh in Form der Flundern). 
Brand, bildlich für 1) Ausbruch) der Leidenfchaft, 2) IHlechter 
Streich, 3) großer Lärm, 4) aroßher MKaufch (dim. des 
Qebieren: Brändla). 
brat, breit, 
Braut’n, Brötla, der Braten, der Heine Braten; bildlich für 
böfjfer Dien{h, Bube. 
Bredlacher, der alte, dreijpikige Hut. 
fi brenna, fich täufcdhen; fi) unterjtehen. . 
d’ried’n (b’red’t) bereden ‚Gberedet), d. i. tadelu, unterjagen. 
Bries, Schimpfivort, gleichbedeutend nit Gans, 
Britfh'n, die Pritjche, Liegerftadt für Soldaten auf der Wache. 
brömfel’n, brandig riechen vder {Hunecken (brändeln). 
Brötia, jiehe Braut'n; {Hweinis Brötla, der Schweinebraten. 
fi droufn, fih abgeben; aufbraufen, jich ärgern. 
Bruct’n, der Ort vor der Schmiede,1vo die Nierde heichlagen werden.
	        
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