Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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In alli Better g'sög'n, 
Ob alles schläft und alles rouht, 
Und ob ka Löicht nit brenna thout. 
ditz kummt s' hih wou der Borsch drin liegt, 
Dau is' ra d'Gall afg'stieg'n, 
Sie sicht den mit sein Madleshemed 
D'rin ba den Andern lieg'n.“ 
Af amoal schreit s', dös woar a Graus, 
Und reißt den as der Bettstatt raus. 
„Sie Jumpf'r! — wos thout Sie dau inn'?— 
Will Sie gleih rausmarschöier'n! — 
„Suh geiht 's in meiner Werthschaft zou? 
„Dös is jo zon krepöier'n. — 
„Er oalter Simpel schämt si niet, 
„Und nehmt dau dös jung Madla miet? — 
„Ba meiner Tochter is Ihr Plotz, 
„Dau koh Sie si neileg'n! 
„Nir schlechter's hoh ih af der Welt 
„Nu in mein Haus nit g'seg'n, 
„Sie is a saber's Stückla Sie! — 
„Und nu su jung? — ih schämet mih!“ 
Suh schöibt s' den gleih zo der Stub'n naus 
Und über 'n Tenna ninter, 
Und in die Mahdenkammer nei 
Als wöi an oarmer Sünder. 
Schreit: „Bärb'l ruck! No hörst nit gleih? 
„Lauß heunt dös Madla zo Der nei. — 
Suh mouß der Vorsch öitz ohni Gnad 
Nei zo der Bärb'l krapp'ln, 
Nir dummer's gitt's nix af der Welt 
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