Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

192 — 
2. Scene. 
Jung. 
Jung: 
Mei Master is' der G'scheid'st fei nit, 
Dös derf'n S' fei nit denk'n. 
Den thou ih g'rod', suh oft ih will, 
ABrill'n on d' Nos'n henk'n. 
Heunt Noacht werd eirscht wider g'rafft, 
Er derf si d'raf verlauß'n. 
Ih gih amoal öitz nemmer nauh 
Und wenn s' mih gleih derstauß'n. 
Und wenn s' mer nu drei Löcher schlog'n, 
Jo mei ganz' G'sicht verkrall'n, 
Mein' Master mach' ih nauchet weis, 
Ih bin die Stöig'n nog'fall'n. — 
(Sieht den Meister kommen) 
Kotz Blitz! dau kummt er wider g'stieg'n, 
Der dreht si wöi a Wind'n. 
Ditz mouh ih 'n gleih af frischer Thoat 
Anneua Löig' afbind'n. 
3. Secene. 
Jung, Master. 
Master: (Verwundert) 
No, öitz steihst immer nu suh dau? 
Du machst g'wieß heunt an Blaua? 
CArgstlich) 
Dach Master! wos ih g'häiert hoh, 
Es sollt' an werkli graua. 
Es freut an goar ka Aerbet nit, 
Mir is' zo goar nix tüchti; 
D' Beloagerung is' puplizöiert 
Und mit 'n Kröig is' richti. 
Die Russ'n senn scho af 'n Weg, 
Jung:
	        
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