Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

ra'n.⸗ 
— 
129 — 
Läut't oh und is' nauchet in Tenna nei ganga, 
ditz kummt gleih der Herr und fraugt nauch sein 
Verlanga: 
„„Sie senn der Herr Burgschmiet, on G'sicht koh ih 's 
les'n,“ * 
„Ja!“ sagt der „der bin ih mei Lebta scho g'wes'n!“ — 
zehihfe „„Nauch Ihnen souch ih scho von Süd'n bis Nord, 
dhei e⸗Hitz sog'n S' mer is' scho' der Herr Beethov'n fort ?““ 
trogn, 
„Na!“ sagt der „er is' nu derhint' in der Hall'n.“ 
„„Oach weis'n S' mih ninter, es is' mir a G'fall'n. 
vem ai „„Sie möiß'n mei Freiheit heunt scho exkusöier'n, 
in zu „Ih soll für an Andern heunt den Herrn ner balböier'n.““ 
bt unmr „Wos?“ sagt der, „balböier'n?“ — und lacht wöi a Döib — 
„No genge S' ner rinter, dös is mer recht löib.“ 
Aeyh 
Der Boadersg'sell thout af a Löig'n studöier'n, 
Wöi er will den Herrn dau bekumplimentöier'n, 
Allah wöi er nei kummt und sicht dau in Beethov'n, 
Dau steiht 'r als wenna der Dunner häit troff'n. 
Aüeͤrttze „Suh,“ sagt der Herr Burgschmit „dau liegt'r der Moh! — 
„Hitz zöig'n S' halt ober ihr Messer gout oh!“ 
zuuzte 
hgalbölz 
mitwe 
für ur 
Der steiht wenna d' Höiher des Broud häit'n g'numma, 
Und möcht dau vur Zurn ah von Sinna gleih kumma. 
Fialnt „Oach!““ sagt er, „„dach thenne S' halt nix dervo sog'n, 
u„Suh wöi ih den Kerl kröig', suh thou ih 'n 
derschlog'n. — 
„Verzeihe S' Herr Burgschmit, öitz kenn ih mih aus!““ 
Suh rennt er wöi b'sess'n zon Haus wieder 'naus. 
ohlöh! 
geih su 
s
	        
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