Volltext: Die neue St. Peterskirche in Nürnberg

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Auf der südlichen Empore, links über der Kanzel ist ein Glas- 
fenster nach dem Entwurf von Paul Ritter, den göttlichen Kinder- 
freund darstellend, bemerkenswert;. dasselbe bildet. eine Stiftung des 
Kaufmanns Herrn Carl Dietz, Blumenstrasse hier. Das Fenster an 
der Breitseite dieser Empore ist eine Stiftung des Herrn Kommer- 
zienrats von Grundherr und seiner Kinder und nach den Cartons des 
Kunstmalers Adolf von Grundherr-München von Hofglasmaler Burck- 
hardt in München hergestellt. Dasselbe enthält die Wappen deı 
Familie und zwei reizvolle knieende Engel. Ein Epitaphium, Oel- 
gemälde desselben Künstlers, Adolf von Grundherr, den Calvarienberg 
darstellend, ist gleichfalls eine Stiftung des Kommerzienrats von Grund- 
herr und dem Andenken seines am 17. November 1899 in Taena, 
Chile, verstorbenen Sohnes Georg von Grundherr geweiht. 
An dem daneben befindlichen Pfeiler ist ein Bild »Auferstehung 
Christi« von Kunstmaler Wilhelm Ritter angebracht, welches eine 
getreue Kopie des in der Münchener Pinakothek befindlichen alten 
Originals von Michael Wolgemut darstellt. Dieses Kunstwerk ist eine 
Stiftung der Herren Brüder Wilhelm und Christoph von Petz auf 
Lichtenhof. 
Links von diesem Bilde enthält eine hübsche Wandnische eine 
plastische Gruppe »Beweinung Christi« nach dem berühmten Meister 
Tillman Riemenschneider. Dieselbe ist von Direktor Fleischmann 
und seiner Familie gestiftet und von Johann und Ferdinand Göschel 
ausgeführt. 
Das darüber befindliche Fenster zeigt die Wappen Luthers und 
Melanchthons mit entsprechenden Sprüchen und ist, nach Cartons von 
C. Bär durch die Glasmalerei Bingold hergestellt, von den Familien 
Gambel in Lichtenhof und Hummelstein gestiftet. 
Auf der Orgelempore finden sich zwei einander gegenüber 
liegende, von Herrn Baumeister Karl Birkmann gestiftete Fenster 
mit auf Petrus bezüglichen Bildern und den Wappen von Bayern und 
Nürnberg, sowie von Worms und Eisleben. Diese Wappen und Bilder 
wurden nach. von Herrn Professor Wanderer freundlichst zur Ver. 
fügung gestellten Cartons durch. A. Staudinger in München gefertigt. 
Die mächtige Orgel, eine Stiftung des Herrn Privatiers Christoph 
Bauer, entstammt der Orgelbau-Anstalt von Johannes Strebel in 
Nürnberg. Sie zählt. auf 2 Manualen und Pedal 30 klingende Registeı 
and 4 Koppeln.. Weiter besitzt das Werk 6 pneumatische Druckknöpfe 
für feste Registerkombinationen nebst einem Auslöser; 2 freie Kom- 
binationen für sämtliche Register und Koppeln, eine Vorrichtung, die 
es. dem Organisten ermöglicht, unabhängig von den gezogenen 
(Hand)-Registern. beliebige Registermischungen vorzubereiten, welche
	        
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