Full text: Haushalts-Rechnungen Nürnberger Arbeiter

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oder weniger unmittelbar. Auch was Heftigkeit der Luftbewegung — Zugluft — 
betrifft, ob diese nun durch Oeffnen von Thüren oder Fenstern, duͤrch die Heizung 
oder Ventilation veranlaßt werde, so verhält ein großer Raum sich erheblich 
günstiger als ein kleiner und es treten die Unterschiede beider in dem Falle um 
so stärker hervor, wenn der Kleinheit des Luftkubus sich geringe Höhe des Raumes 
hinzugesellt.“ Und Sonderegger sagt:? Man lernt es leider leicht begreifen, 
daß und warum arme Leute so häufig Räume benützen, die als Zimmer viel zu 
klein und als Särge etwas zu groß sind. Die Statistik sagt uns, daß die 
Armen nur halb so lang leben als die Wohlhabenden, und die Wohnungsfrage 
hat auch ihren großen Antheil daran. Sonderegger sagt endlich, ein ordentliches 
Zimmer muß bei 5 Meter Länge, 3 Meter Breite und 8 Meter Höhe seine 
45 Kubikmeter Luftraum haben, dann ist es schön für eine Person zum Wohnen 
oder zum Schlafen; was minder ist, ist eine Konzession an das Schicksal, wir würden 
sagen, ist eine Folge unserer unvernünftigen, wirthschaftlichen Zustände. Obgleich 
wir es mit einer Elite von Arbeitern in unserer Erhebung zu thun haben, finden 
wir die von diesem erfahrenen Vertreter der Gesundheitslehre geforderten Zimmer 
von 45 Kubikmeter äußerst selten, in der Mehrzahl der Wohnungen fehlen sie 
völlig und fast nie sind sie dann für eine Person, stets für mehrere bestimmt; 
ja wir haben 63 Proz. aller Wohnungen, in denen überhaupt kein Raum mit 
45 Kubikmeter sich vorfindet. 
Auch der Forderung von 20 Kubikmeter Mindestluftraum auf jeden 
Einwohner wird in vielen Wohnungen nicht entsprochen; in mehr als der Hälfte 
unserer Wohnungen kommen weniger als der von der Gesundheitslehre geforderte 
Mindestluftraum auf den Kopf des Einwohners, ja in 14,3 Proz. der Wohnungen 
kommt nicht einmal die Hälfte, also noch nicht 10 Kubikmeter auf den Kopf des 
Bewohners, wir finden selbst Luftkubusse von 6,81, 6,12 Kubikmeter pro Kopf 
des Einwohners, wobei aber immer in Betracht zu ziehen ist, daß dieser Luff⸗ 
kubus nur für den völlig leeren Raum gilt, daß der thatsächlich vorhandene Luft⸗ 
tubus bedeutend geringer ist, denn von diesen sind abzuziehen die Räume, welche 
die Oefen, die Wohnungseinrichtung, die aufbewahrten Gegenstände, die sich 
aufhaltenden Menschen wegnehmen, einen zwar nicht festzustellenden aber gar nicht 
unerheblichen Theil des von uns angeführten Luftkubus. In 28 -29 Proz. der 
Wohnungen kam ein Luftkubus von 20—30 Kubikmeter auf den Kopf des Ein— 
wohners, hier wird also unter Berücksichtigung der in Abrechnung zu bringenden 
Quote das Mindestmaß des von der Hygiene zu fordernden als nach dieser Richtung 
exreicht zu betrachten sein, so daß blos in 20 Proz. der Fälle das Mindest— 
erforderniß an Luftraum überschritten ist und zwar von vereinzelten Fällen ab— 
gesehen ganz unbedeutend überschritten erscheint. Würde man strenge vorgehen, 
so könnte man blos die heizbaren Räume zur Grundlage der Berechnung nehmen, 
denn im Winter, wo das Wohnungsbedürfniß stärker ist, die Wohnung vor Allem 
von den Kindern weit intensiver ausgenützt wird, kann nur der heizbare Raum 
als benützbarer Wohnraum betrachtet werden. Gehen wir von dieser Voraus— 
setzung aus, so finden wir gegen 69 Proz. aller Wohnungen mit ungenügendem 
Luftraum, ja zirka 48 Proz. aller Wohnungen haben dann nicht einmal die Hälfte 
des geforderten Luftraumes, also nicht einmal 10 Kubikmeter auf den Kopf des 
Inwohners, ja derselbe sinkt auf 3,81 selbst auf 2,98 Kubikmeter auf den Kopf. 
Die als normal zu betrachtenden Wohnungen bilden 25—26 Proz. derselben, so 
daß nur ganz vereinzelt die Wohnungen sind, wo der völlig leere Raum mehr als 
30 Kubikmeter auf den Kopf beträgt. Die Wohnungen entsprechen somit sehr 
S. 341. 2 S. 243.
	        
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