Objekt: Nürnberg und Umgebung

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Das Justiz-Gebäude. Die St. Sebaldus-Kirche, 
An der Nordseite des Hauptmarktes 2. durch die 
Waggasse zur Winklerstrasse; dann 2. zur Augustiner- 
strasse; hier das 
Justiz-Gebäude, 
ein grosses, massives Gebäude mit schönem Portal; es 
wurde vom Oberbaurat Solger an der Stelle des ehe- 
maligen Augustinerklosters von 1872—1878 erbaut. Den 
Sitzungssaal des Handelsgerichts schmückt ein vom Nürn- 
berger Handelsvorstand gestiftetes grosses Gemälde von 
Anselm Feuerbach: „Kaiser Ludwig der Bayer erteilt 
Nürnberger Kaufleuten Handelsprivilegien“, ferner ein der 
Stadtgemeinde Nürnberg gehöriges Porträtrelief jenes 
Künstlers von Professor Schwabe modelliert. In zwei 
Nischen des Stiegenhauses am Obersten Treppenabsatz 
sind die von Prof. Roth in München gefertigten über- 
lebensgrossen Büsten der berühmten Juristen Anselm von 
Feuerbach und Rudolph von Holzschuher angebracht. In 
der benachbarten Weintraubengasse steht das neue Amts- 
gebäwle mit 2 Figuren „Weisheit“ und „Gesetzgebung“ 
von Kittler und Schiemer. — Vom Justizgebäude wieder 
vor zur Winklerstrasse und nördl. an 
die St. Sebaldus-Kirche. 
(Eintritt s. S. 18.) Die Sebaldus-Kirche steht zwar 
an imposanter Gesamtwirkung der Lorenzkirche nach, 
enthält aber im Innern wie am Ausseren eine so grosse 
Anzahl vorzüglicher Kunstwerke, dass sie ebenfalls zu 
den sehenswertesten Kirchen Deutschlands gehört. Uber- 
dies bietet sie in ihrem Bau eine anziehende Geschichte 
der Entwickelung des Baustils vom 13. bis zum 153. Jahr- 
hundert. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts 
wurde mit dem Bau der Peters- oder Löffelholzkapelle, 
dem westlichen Teil, begonnen. Der Chor stammt 
aus den Jahren 1361—1377. Die beiden schlanken, 
viereckigen Türme, von denen der eine im Jahre 1300, 
der andere 1345 erbaut wurde, erreichten erst 1483 ihre 
jetzige Höhe von 77 m, und die Umgänge mit den durch- 
brochenen Geländern wurden sogar erst 1493 ausgeführt, 
daher der sichtliche Wechsel der Bauart. Über dem 
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