Volltext: Letzte Grüße eines alten Nürnbergers

Der Antiquoar, der greint banoh, 
Wöi mer An goar su druck'n koh, 
Nauch langa Spreiz'n schlöckt er ei 
Und wick'lt dös Figürla ei. 
Der Herr zohlt, freut si wöi a Bär, 
Daß er su billi kafft haut, er; 
Der Antiquoar lacht, dös is g'scheit, 
Es git halt doch no — gouti Leut'. 
Statt fünf Figurin senn's öiz zwou, 
Wos koh mer wuhl mit dena thou? 
Wenn er nit macht a Grupp'n d'raus, 
Nau is mit'n Verkaf'n aus. 
Er b'sinnt si, daß sei Kupf ganz raucht, 
Und find't halt nix, dös wou ihn taugt, 
Er klogt, ka Rouh ba Tog a Nacht, 
„Halt — Dunner“, sagt er, „dös wörd g'macht.“ 
Er nehmt an Köirouß und an ül, 
An Seccatif, doch nit goar viel, 
Dau d'raus, dau röihert er z'samm an Brei. 
In den tunkt er sein Pens'l nei. 
Nau stracht er a Figur mit oh 
Su schwarz, als mer s' ner schwärz'n koh, 
Und wöi er's haut schbi ferti bracht, 
Schneibäucht er töif: „Dös is die ‚Nacht'.“
	        
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