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fiir jedes Jahr aufgezeichnet. 1472 Kofteten der SCimer
Frankenmwein 5—11 &, das Pfund Schmalz 612 und 7 A,
in 1474 das Kalbfleijch 5 Heller, Rindfleifch und Hammel-
eilch 3 A °?, 1475 der Simer Frankenwein 3/2 6, das
Bfund Schmalz 7 A, das Pfund Ochjen- und SHweineflei[d
3 4, das Pfund Wurft 4 4, das Pfund Kuh- und Schöpfen-
Heitch 5 8 93, 1477 Ochfenfleifch 7, Kalbileifch 3, Schöpfen-
fleif 3 A, 1480 Ochfenfleifh 7 Heller, Kuh- und Kalb-
fleifih 3 A, 1481 Ochfenfleifch zwifchen der Falten 110
Urbani 7 Geller, nach Pfinaften 3 3, Kuh- und Kalbfleifch
5 Geller, au 3 A, Schöpfen- und Schweinefleifch 3 x 9.
Bon einem befonderS ungünftigen Preisftand oder einem
jähen Aufitieg der Preife im Jahre 1475 Yt nichts zu
ınerfen. Dagegen erfahren wir aus den Ratsbüchern, daß
1475 „in der wochen vor fant Laurenzen tage“ die Stadt
durch ein „genteineS fterben,“ das zahlreihe Opfer forderte,
Heimgefucdht worden if ?°.
Sn den Natsgängen, in denen fih u. a. auch die zum
Rate gehenden Handwerker verzeichnet finden, finden fich die
Blehichmiede biz zum Yahre 1542 einfhließlih®®. 1548
treten für fie die GoldjHnuiede, und zwar die Silberarbeiter,
?in. Der Ratsgang, der mir vorlag, {ft fonft nicht arın an
Hronikartigen Randbemerkungen über Cin- und Austritt
von Berfonen ut. f. w.27, in unfjerm Falle aber fHweigt er.
Bieht man fhon allein diefe Umftände in Betracht, fo
ericheint die Gefchichte von dem Ausftand und Auszug der
BlchtHmiedgefellen alz Sage. Bon vorn herein ift doch das
Mbfterben des Handwerk3, wenn man dies Abfterben als eine
Wirkung des Strikes auffaßt, recht Langjam. 1475 ziehen
angeblich die Gefellen aus Nürnberg fort, und erft fieben:
undfechzig Jahre fpäter erlifjcht das Handwerk der Blech-
jOmiede, nachdem es in Ddiefer Zeit noch acht Meijter in
Sen Rat entiendet hat. Bis 1542 muß daz Handwerk noch