Volltext: Sociale Kämpfe vor dreihundert Jahren

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und hanthaben, damit gedachte unfere meifter nit jederzeit iren 
föpfen und gutdunken nach mit ung (ires gefallenz) mögen 
Handlen. und wiewoln fih etliche meifter Defjen Jelbjt be- 
jchweren, au ir unbilig8 begern noch nie gehalten, damı 
ie fagen jelbiten, e& were befwerlich, dann etlich vil gefeln 
ziehen Ddarumb nit hieher wegen eines Joldh geringen [ohnS. 
dann mann fie alfo dran wollen, werden fie nit vil guts 
anrichten, fo fragen die gefhworne aber nicht darnach, dann 
fie geben fur, welcher meijter das nit thum und eingehen 
wöll, der fol 2 fl. in alınoß Fojten und den gefhwornen 
ein gulden fur ir müe und arbeit geben. aljo gefdhicht uns 
auch. wann wir darumb reden, müeßen wir ire aufruhrer 
fein, welde8 wir aud) auf ung nit ligen laffen. jedoch das- 
jelbig zu Teiner zeit wol feine {tet Haben und finden wirt. 
wollen hiemit allein unjer hievor gethones hbegeren repetiren 
und widerholen, auf das wir wie gemelt bey umfjern Cohn, 
wie wir folchen vil jar hero gehabt, mögen verbleiben und 
dabey erhalten werden. denn wir Haben nit ein Hantwerk, 
das fomer und winter geht, fondern mitelfen in den minter 
oft gar feyrn, auch mendjer nad arbeit ing elent und zum 
thor binauß ziehen, daz e8 un$ alfo unmuglidh und uner- 
ihwinglich wer, uns zuerhalten. dann want einer etwa 
böße arbeit hat, fann er vorhin kaum das Liebe brot damit 
gewinnen und gefchieht das er wol gar darüber einbuelt. 
mwaZ muefte danı einer thun, wann er erft einen folchen 
jpott muefte zum Lohu haben? hierumb wollen wir uns 
2. e. und hrk. in aller underthenigkeit und gehorfamblichen 
bevehlen und einer verhoffentlidhen auten antmort ermartenbd 
e. e. umd hrl. 
underthenig und gehorjame 
gefelen 
die ganze bruederfhaft 
ber Leineweber.
	        
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