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VI. Belchwerde der „oertengefellen und gemeinen 
gefellfhaft des bardhentweberhandwerks“ zu 
Nürnberg an den Nürnberger Rath. 
(S. DL. Barchent- und Yeineweberlade, Wr. 25, 0. X.) 
Ehrnvejte fürfichtige erbare und weife günitige und ge: 
bietent liebe Herrn, was die gefchworenen und andere maijter 
unjer®$ Handwerks umb finigerung der 50 A, die ein jeder 
gefell einem maijter allein für das prot (doch außerhalb der 
cöft, die fie uns zu raichen fchuldig Jein) bißhero gegeben, an 
8. Derrl. fupplicirt, das haben wir nach lengS vernomen 11119 
fönnen e. herrl. darauf zum gegenbericht gehorfambfidh nit 
verhalten, das wir uns zu den maiftern nit verfehen heten, 
das fie fo nigennüßig und genau diß unfer8 protgelts halben 
gegen uns fuchen folten, da fie doch mol wiffen, das 
mir inen foldje 50 A für das prot gar bıy wolfailn jarn, 
da das fimra forn 3 und 4 fl. golten, ohne widerred be- 
alt, weldhes wir wol neher Kaufen mögen. das fie jebo 
billig gegen ung au Herwider thuen und darneben auch 
jonderlich dif bedenken follten, das eS mit unferm hantwerk 
nit die gelegenheit hat wie auf andern, die der arbeit halben 
itecfen. dann wir haben gott Iob ein gut hHantwerk das nit 
itedt, Jondern wann nur vil arbeit vorhanden, weren kauf: 
(et genueg darzu, derwegen fie fich difer anzlüg nit gebrauchen 
fönnen, ung mit dem protgelt höher zubefdhweren. {o 
willen fie Jelbjt, das wir hievor bey dijfen 50 A protgelt8 
mit der cöft vil beffer fein gehalten, weder jezo gefchicht 
und ift darzu etwa unfer einem ein trunk pier uber ti{fch 
geraicht worden, das man jezo nit thuet. wir haben auch 
hievor zu einer ergeblichfeit unferer mühe und arbeit fiben fefjt 
gehabt, das außmwendig auf andern werkitetten noch ift, aber 
albie fein ung dern fünfe abaebrochen und heit man ung