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320. Die Meifter verwenden fi manchmal für ihre Gefelen, fo
die Zirkeljhmiede in einer Supplif an den Kat vom 9. Juni 1592
tür einen Zirkelfhmiedegefellen Gabriel Kienle aus Ulm, den die Obrig-
feit in die Fronfejte geworfen Hatte „wegen fündliher und ungebur:
(idher noetigung eines jungen maidleins“. Sie erfuchen um Auffchub
des Urteils, da die Verwandten fi bittflehend an den Mat wenden
wollten: der Vater fei „ein goltfhlager und nit allein ein verfuchter
friegbmann und eineS ehrliden namens und der furnembite zunft-
mreifter uber alle handwerk in Uhn, fondern auch feine mutter eine
geborene Lochnerin und eines guten, furnemen und bewapneten ge:
IOhledht3.“ Der Frevler wird dank der Supplikf aus der Stadt ohne
meitere Strafe verwiefen. S. M., Zirkelfchmiedelade Nr. 27.
321. Suter, Kod. SG.-D. f. 8S3h/8&4a u. a. mM.
322. Büttner, Xod. SG.-D. f. 192a/92h; Berlaß vom 28. Sanuar
1692. Muthjahre = MWartejahre.
323. Kod. G.-D. ff. 77b, bei den Scheibenziehern VBerlaß vom
°, Quli 1670 bezw. 4. Oktober 1674 f. 280181a.
324. Cbendaf. £. 77.
325. Rod. G.-D. f£. 219ab; Verlaß vom 5. November 1664.
326. bendaf. f. 233a/34b.
327. Sbendaf. f. 269b.
328, bendaf. ff. 281b; Berlaß vom 20. September 1694
329. Cbenbdaf. f. 268a.
330. Cbendaf. f. 281a.
331. Cbendaf. f. 66a; VBerlaß vom 17. Oktober 1651.
332. So für die Rotgerber f. 133 b, die Bader f. 2178, die Nelt-
ler 21l1a, die Bäder f. 139a.
333. Sin Ratsbejhluß vom 26. Mai 1548 ijt gerichtet gegen die
„meßfer, funderlid) aber ire Inecht mit iren ftechmeffern, jo fie teglich
allbie in die wirtkheufer und andre orte auch bey nacht auf den gaffen
bey fi tragen, allerleny fhedlidher vermundung und totfchlag begeben
und zugetragen“. Die Megger follen diejfe Stechmeffer in Wirts-
häufern, auf Hochzeiten, Tänzen, „au in das gemain hHauß nit mehr
zu tragen macht haben.“ Sonit trugen die Handwerksgefellen Wehr und
Waffen; bei den Zufammenkfünften mußten die Waffen den GHerberas -
nätern zur Aufbewahrung übergeben werden.
334. 8. G.-D., paffim.
335. Cbendaf. f. 158a.
3386. Beiläufia jet auf eine Beftimmung der Kammmachergefelen-
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