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272. Bal. Stahl a. a. OD. S. 237/88. Stahl weijt darauf hin,
daß folde „Profanierung eines Kirchliden Aktes Anftoß erregte“, und
daß „daher die Gefellen zu andern Namen übergingen“. Wenn er aber
Fortfährt: „Der Name Pfaff ging dann über in Schleifgefelle . .
die Paten hießen Zeugen, oder mie bei den Böttichern Schleifgöt-
tinnen“, fo ift dies, mas den legten Ausdruck betrifft, m. ES. ein Ver-
Jeden. Die Gott bedeutet die Taufpatin, der Gott der Vate; ahbd.
goto, gota, mbhb. gota, gotte, göte, götte. Val. Liermann, Mittelhoch-
deutfjhes Wörterbuch S. 129; Schmeller, a. a. OD. I, S. 962. Frifius,
Seremoniel der Böttger, Leipzig 1705, S. 189, Hat freilich auch Schleif-
S$öttinnen. Es liegt alfo feine Anleihe beim götterreihen Olump,
Jondern eine mundartlihe Form vor.
273. Rod. G.:D. ff. 154a.
274. 6. M. Slafjerlade Nr. 35.
275. rifiu8s, Handmwerksceremoniel der Böttcher. Stahl a. a.
D. S. 239 hat treffend auf dies anınuthige Stüg Volksbichtung hin
gewiefen, in das „In$befondere das deutfhe Mährchen fi mit hinein:
Ipinnt.” €$ wäre in der That nicht ohne Nußen, wenn fich die
heutigen Germaniften, wie bereits Yakob Grimm und Dskar Schade,
einmal näher mit diefen Spracdurkunden befchäftigten. In dem Schleifs
aft der Böttcher wirkt noch in Kräftiger Lebendigkeit aermanifche
Bötterfage.
276. Ordnung und bericht der Örtenmeifter, wie fidh gegen den
gefellen verhalten folen von wegen deß arbeitsfchauen3 20. 1575,
%. M. Gürtlerlade, Nr. 1.
277. Schanz a. a. DO. S. 102,
278. MM. a. D. Blatt 9a.
279. So 3. B. bei den Badern, Kod. G.-D. ff. 215b/16a.
280. So bei den Leinewebern, ebendal. f. 140a.
281. od. SG.=D. ff. 1432.
282. Cbendaf. f. 210b.
283. Sbendaf. f£. 214b/15a; ebda. f. 210 bh.
284. Cbendaf. ff. 423 b/24a.
285. Cbendaf, ff. 80a.
286. Cbhendaf. f. 61lb.
287. Bal. Stahl a. a. D. S. 877 f.
288. Rod. G.-D. ff. 62b. Dur Dekret vom 28. März 1679
mird die „volle fhenk“ bei den Gürtlern abgeftellt, da die Irtengefellen
dadurch in Schulden aerieten, ebendal. f. 67h und 68a.
