Vom andern hauffen.
Deñ es ist von noͤten / die kinder zuͤ lernen den an
fang eynes Christlichen vnd gotseligen lebens. So
sinð doch vil vrsachen / darumb danebẽ jnen auch
andere bucher fuͤrgelegt sollen werden / darauß sie
reden lernen. J
Vnd sol in dem also gehalten werden / Es sol der
schuͤlmeyster den gantzen hauffen hoͤren / Also / das
eyner nach dem andern auffsage das Vater vnser /
den glauben / vnd die zehen gepot.
Vnd so der hauff zů groß ist / mag man ein wo⸗
chen ein ieyl / vnd die ander auch ein teyl hoͤren.
Darnach sol der Schuͤlmeyster auff eyn zeyte
das Vatter vnser eynfeltig vnd richtig außlegen /
Auff ein andere zeyt den Glauben / Auff andere zeit
die zehen gepot. Vnd sol den kindern die stuͤck ein⸗
bilden / die not sind / recht zuͤ lebẽ / Als Gottes forcht
Slauben / gůte werck. Sol nicht von hader sachen
fagen. Sol auch die kinder nicht gewenen / muͤnch
oder andere zů schmehen / wie vil vngeschickt schůl
meyster pflegen ·
Dancben sol der schulmeyster den knaben etlich
leycht Psalmen fuͤrgeben / aussen zů lernen / In wel⸗
chen begriffen ist / an summa eyns Chꝛistlichen le⸗
bens / als / die von Goites forcht / von glauben / vnd
von gůten wercken / leren.
LAils der hundert vnd erifft Psalm / Wol dem
man der Got fuͤrcht.
Der vier vnd dreyssigst / Ich wil den Herren lo
ben alle zeyt.
Der hundert vnd acht vnd zwentzigst Psalm /
Wol dem der den Herren fuͤrcht / vnd auff seynen
wegen gehet.
Der hundert vnd fuͤnff vnd zweutzigst Psalm /