in der kirchen. —
nit vberwundẽ / die sich duͤncken lassen / das sie den
Pabst vberwunden haben.
ꝛin den Festen / ais Christag / Circumcisionis /
Epi phanie / Ostern / Ascensionis / Pentecoste oder an
dere / so nach gewonhept eyner yeden pfarhen gehal
en wirt / sol man auch nach mittag von den festen
pꝛedigen.
Es sollen auch dise Feste / wie oben stehet / Wey⸗
heungcht / Beschueydung / der heyligen drey kuͤnig /
Ostern / Hymelfart / Pfingsten gehalten werden·
Es sollen auch die Feyer in der Carwochẽ / Gruͤn
douerstag vnd Carfreytag / daran der Passion ge⸗
predigt sol werden / in masse en / wie auch oben ange⸗
zeygt / gehalten werden. VN
Doch sol man die leuͤt vom Saerament vnter⸗
richten / das sie nicht vmb gewonheyt willen darzů
lauffen / sonder das sie sunst im jar / weñ sie Got ver
manet / zum Sacrament gehen sollen / damit es an
keyn zeyt gepunden sey.
Es sind etliche grobe vnuerstendige / die schreyen
wider solch Feyer / welchs nicht soͤl gestattet werden
Dañ solche feyer sind versꝛdenet darumb / deñ man
kan die leuͤte die gantze schufft nicht auff eynen tag
leren / sonder es sind die stuͤck der lere auß geteilt / also
auff bestympte zeyt zů leren / Wie man in den schů⸗
len auff eynen tag Virgillum / auff den andern moͤ⸗
chte Ciceronem ordinarie zů lesen.
Wie aber feyer on mißglauben sol gehalten wer
den / kan ein geschickter Prediger wol anzeygen.
Mit den festen / sol es auch fridlich gehalten wer
den / Also / das wo etliche schlechte feyer abgangen
sind / das man dauon nicht vil zancks mach.
Dieweyl es auch ein vngestalt ist / d die gesang
gar gleych sind an allen Festen / were gůt / das man