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Und daß es recht in's Gemüth eindringt,
Sein Prügel er gar kräftig schwingt;
D'rum wenn's nicht immer zugeht fein,
So mag's Euch nicht verdrießlich sein.
Wer will, daß man ein Thorheit erkenn',
Das Ding beim rechten Namen nenn'.
So hat Hans Sachs es gehalten stets,
Wollt' Ihr's nicht glauben, so hört's und seht's!
(Ab.)
Kaufmanns-Frau.
Sagt heut der Ehrnhold uns nicht mehr?
Bin jetzt so klug noch wie vorher.
Zpiel auf der Bühne.
Eine Stube: links ein Herd, auf welchem man Kohlen glimmen
sieht; nicht weit davon — mehr nach der Mitte der Stube — steht
ein Tisch.
Die Frau (tritt auf).
Mein' Mann hab' ich gehabt vier Jahr,
Der mir vor erst viel lieber war.
Dieselb' mein Lieb' ist gar erkaltet,
Hat sich in Gleichmuth umgestaltet.
Wüßt' gern, wer daran schuldig wär'.
Da kommt die alte G'fatterin her.
In der ihr'n Jahren weiß man viel,
Drum ich sie gleich ausfragen will,
Was meiner Ungunst Ursach' sei,
Daß ich werde der Anfechtung frei.
Die Gefatterin (kommt herein)
Was red'st so heimlich wider Dich?