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Nürnberger Handwerk und Iudujtrie,
/päter eintretenden bairijchen Erbfolgefrieg fehen. Die ftet8 Lauernden
Sefahren gaben der Bürgerfchaft eine erhöhte Energie und Spannkraft;
und nach erlittenen Schäden fuchte man um fo eifriger einen Ausgleich
n erhöhter CHhätigkeit, fodaß troß aller Beunruhigungen das Handwerk
und die Indirfirie fortdauernd zu immer größerer Blüte fich entwickelte.
Stanonen und Handrohre fertigte die Stadt nicht mur zum eigenen
Bedarf; fchom in der zweiten Hälfte des 14. Yahrhundert® war Nürn-
berg ein Handel$plaß für Sefchlike und Pulver geworden, und ipäter
— im Jahre 1517 — wurde in Nürnberg die Erfindung des Feuer-
ichlofices für Handrohre und Musketen gemacht. In 1500 erfand ein
ZDilib. Pirkheimer,
‚tr jenen jüngeren Jahren (nach einer Medaille).
Nürnberger, Peter Hele, die Tafchenuhren, auch Cachihren und in der
erjten Zeit auch „Nürnberger CGierchen“ genannt. €o unvollfomnmen
auch anfänglich diefe Tafchenuhren noch waren, fo it doch der Nürnz
berger Peter Hele der Erfte geüvefen, der e3 unternahm, ein Ulhrenräder-
werf auf einen fo feinen Naum anzuiVeNDen.
Der Handel und die Wilfenfchaft, die berfchiedenen Handiwverk&ziveige
and Künfte wuchfen in ihrer fich gegenfeitig fördernden Wechfelwirfung.
Sowie die zahlreichen Kompaßmacher in Itiürnberg zugleich im Dienfte
der Wiffenfchaft und des Handel8 Itanden, fo bildeten fie auch für die
Stadt einen einträglichen Sewerbszweig. m Anfange des 16. Sabr-
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