Neue Bedrohungen durch den Nachbar. 37
die wiederholten Kriege, mit welchen Nürnberg bedroht und gefchädigt
wurde, und von Denen gerade Pirkheimer denjenigen, welcher für die
Stadt ziemlich unglücklich ausfiel, auch al8 Kriegsmann im Felde mit-
zumachen hatte. Wir überfchreiten Hier, mit Erwähnung desfelben, {chon
die Örenze vom 15. zum 16. Jahrhundert; aber die Keime zu Den
Ereignis liegen um mehrere Iahre weiter zurück. Schon 1498 Hatte
der Markgraf Friedrich von Brandenburg-Onolzbach den Nürnbergern
das Hecht ftreitig machen wollen, bei der Kirchweih von Affalterbach,
einem Weiler in der NMähe von Burathann, die Abaaben der dorthin
EEE
Warckaraf Calımir
ziehenden Krämer zu beanfjpruchen. Da die Nürnberger diefer Einrede des
itreitluftigen Nachbar3 nicht achteten, fchier die Sache anfänglich
feine Folgen zu Haben, mır daß der Markgraf die adeligen Placker,
welche jeßt an dem fchon genannten Kunz Schott eine fehr gefährliche
Unter/tüßung erhalten Hatten, nicht hinderte, Sewaltthätigkeiten gegen
Nürnberger Kaufleute zu verliben. Da die Nürnberger das Necht der
Wiedervergeltung bis auf das markgräfliche Gebiet ausdehnten, Jo wurde
das Verhältniz des Mlarkgrafen zur Stadt ein immer gefpannteres.
Noch während die Streitigkeiten auf einem zu Erfurt gehaltenen Tage
gefchlichtet werden follten, erarijff der unterdes zur Herrfchaft aelanate