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eitung
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gefeiert. Anfang 1895 wurde das neue städtische FElektrizitätswerk —
mit Wechselstrom — begonnen und Ende April 1896 eröffnet. Nur wenig
später kam der elektrische Betrieb der Strassenbann zur Einführung,
der jetzt auf allen Linien beschlossene Sache ist. Im Jahre 1896 fand
hier die II. Bayerische Landes-Ausstellung gleichfalls auf dem Max-
feld statt, ihre Leitung hatte wieder das Bayerische Gewerbemuseum
(Direktor Theodor von Kramer). Auch auf dieses Unternehmen kann
die Stadt als ein vorzüglich gelungenes zurückblicken.
Nürnberg ist wohl heute die erste Fabriß- und Handelsstadt
Süddeutschlands. Die Fabrikthätigkeit erstreckt sich auf Maschinen
und Maschinenteile sowie Eisengusswaren, Brückenbau u. s. w. (die
oben genannte Maschinenbau-Aktiengesellschaft, J.W. Späth in Dutzend-
teich, R. Brass, J. A. Hilpert, J. Chr. Braun); Blech- und Spielwaren
(Gebrũder Bing, M. Hess, Plank, Carette, Jean Schönner (Ietatere drei
optisch-mechanische Spielwaren), Reisszeuge (Georg Schönner), Nägel
(Xlett & Co.), Drâhte (M. Pohlmann) und leonische Waren (E. Kuhbn,
G. A. Beckh), Blattgold und Blattmetall (Eytzinger, Schätzler), Bronze-
und Brokatfarben (F. Supf) Kassenschränke (Hermann, Meck), Herde-,
Ofen- und Velozipedfabrikation (Reissmann in dem nahen Doos, Viktoria-
Fahrradwerke), Münzen und Medaillen (D. Chr. Lauer). Sehr be—
deutend sind der Kunst- und Erzguss (Lenzsche Eisengiesserei, J. Brand)
und die Kunstschlosserei (Gg. Frey, A. Leibold & Sohn) in Nürnberg.
Auf hohber Stufe steben die graphpischen Künste (Kunstanstalt von
E. Nister u. v. a. Buchdruckerei W. Tümmel). Ferner werden hier
fabriziert Musikinstrumente (Steingräber & Söhne), Möbel (J. A. Eysser,
J. FIeischauer Söhne, G. Moser), Bleistifste (Schwanhäusser, Jsoh. Faber,
die weltberühmte Fabrik von A. W. Faber ist in dem nahben Stein),
Papier- und Galanteriewaren (J. G. Kugler, Gebrüder Gonnermann),
Pinsel (Veéreinigte Pinselfabriken), Farben (Vereinigte Ultramarin-
fabrißken, vormals Leverkus, Zeltner & Co., Papst & Lamprecht),
Nachtlichter (G. A. Glafey), Tabak, Margarine, Lebkuchen (8. oben S. 27).
Eine sehr hohe Bedeutung kKommt der Bierbrauerei zu (Frhr. v. Tucher,
Reif, Lederer, Braubaus Nürnberg, Aktienbrauerei, Denk u. s. w.).
Ein Weltetablissement ersten Ranges ist die Elektrizitäts-Aktiengesell-
schaft vormals Schuckert & Co. Auch elektrische Kohlen werden
fabriziert (Chr. Schmelzer, C. Conradty). Im Handel nimmt der
Hopfenmarkt hier mit die erste Stelle auf dem Kontinent ein.
An der Spitze der thatkräftigen und einem gesunden Fort-
schritt huldigenden Stadtverwaltung steht jetzt der J. Bürgermeister
Dr. von Schuh.
Ropographischlies.
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1804
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Nürnhberg liegt unter dem 280 45“ östlicher Länge (von Ferro)
und 490 27 8 nördlicher Breite in der Höhe von ca. 290-350 m
über dem Meeresspiegel. Der Umfang der alten Stadtmauer heträgt
