Das „Balkete“ vder „SCumma all meiner SGebicht“
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Die fehendlichen und groben Lafter,
Die alls Übels find ein Ziechpflafter,
Die mir def anch nach meinem Leben
Mein Gedicht werden Seugnuf geben
Wann die gang Sum meiner Gedicht
Hab ich zu eim 3fchluß zugericht
3m Tetten Alter, als ich war
Sleidy alt ein und fiebentzig Zar
Scchs Monat weniger fünf Cag.
Darbey man wol abnemen mag,
Daß der Spruch von Gedichten mehr
Gar wol mag mein Valete fein
Weil mich das Alter hart verirt,
Nüich drückt, befdhwert und carcerirt
Day ih zu Xub mich billig {ec
211nd meine Gedicht laß zu etz
Dem guthertigen gmeinen Manır,
Mit Gottes Hilf fidh beffer darvon.
Bott fer Lob, der mir fandt herab
So miltigfich die fchönen Gab
Als einem ungelerten Mann,
Der weder Latein 10h Sriechifch Far,
Day mein Gedicht arün, blüh und wachs
Und Dil Frucht bring, das winfcht Hans Sachs.
Anno Salutis 1566
am 1. Tag Mair #\
235. Wann: Weil, warum. 238 u. 239. So Übereinftinunend in Balete
und in der Handichriit. Iu dem anderen Drucken fteht:
Seid) alt zwey und fibenkig Zar,
Zwei Monat und etlide Tan.
250. Die anderen Drucke haben fälrchlich:
Zo miltiglich die Gottes Oah
*\ So in der Haudfehrift. Im diefen Schlußdatum ft die Jahreszahl nicht
Die batueE ir 1567 verändert worden; dem „Balete“ ift Fein Datum binzugefüigt.
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MICH