Volltext: Hans Sachs und seine Zeit

Der Burggraf von Nürnberg. Die Hohenzollern als Burggrafen. 11 
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Sinige Jahre {püter trat auch Nürnberg dem JHwäbijchen Städte- 
hund bei, der fich gegen die Willkür der Flirften gebildet Hatte. Aber 
e3 fonnte deshalb fidh um fo weniger der Teilnahme bei neu au8s- 
gebrochenen FehHden entziehen. Im Jahre 1388 Hatte die Stadt Nothen- 
burg einen Streit mit dem Bijhof Serhard von Würzburg, ı1nd Diefer 
wurde dabei nicht nur durch den Bijchof von Bamberg, fondern auch 
durch den Burggrafen von Nürnberg unterftübßt. Die Stadt Mirnberg 
war infolge des BiündnijfesS aufgefordert worden, den Städten NKothen- 
burg und Windsheim Hilfe zu fjenden. Nürnberg fchickte dem Burg- 
agrafen den AWbfagebrief und jandte ein ftattliches Krieg3volt — wie e8 
heißt mit taufend Pferden! — hinaus. Beinahe ein ganzce8 IJahr 309 
jich diejer Krieg hin, bi3 er endlich durch König Wenzel und durch Die 
Qosfagung der fränkifchen Städte vom Städtebund beendet wurde. 
Auch diejer leßtere KriegSfall zeigt, wie eigentümlich das Ver- 
Hältnis zwijchen dem Burggrafen und der Stadt Nürnberg war. Schon 
um 1375 war ein heftiger Zwijt 3zwijchen dem Burggrafen und der 
Stadt entftanden. Wenn der Bıtragraf abwefend war, trieben feine 
Leute wohl Häufig Unfug in der Stadt. Diefe befhloß deshalb, eine 
Mauer gegen die Burg aufzurichten. Der Burggraf erhob bei feiner 
Rückkehr dagegen Sinfpruch und verlangte die Niederreißung der Mauer. 
Der daraus entitandene Hader wurde erft bei Anwvejenheit Kaijer KarlS IV. 
gefchlichtet, indem der Kaijer durch glitliches Zureden die Bürger ver- 
anlaßte, die Mauer wieder zu entfernen, wogegen der Burggraf alle 
Verantwortung übernehmen mußte, wenn von feinen Leuten den Nürn- 
bergern irgend welche Unbill zugefligt werde, 
Schon Ende des 11. Jahrhunderts werden ir alten Dokumenten 
die Burggrafen von Nürnberg erwähnt, und im Iahre 1100 wird als 
folcher ein Graf Bogen (oder Bogen) genannt. Nachdem Sraf Friedrich LIL 
vom fHwäbifchen SGejchlecht der Hohenzollern 1191 mit der Burggrafs 
ichaft Nürnberg belehnt worden und er feine Herrjchaft al Burggraf 
Friedrich I. angetreten Hatte, blieb die Burg im Befig der Hohenzollern. 
Friedrich IV., der jhon 1323 die Stadt Onolzbach (Unsbach) durch 
Kauf erworben Hatte, überließ laut eines Dokumentes im Iahve 1331 
dem Nürnberger Konrad Groß die Wiefe, auf welcher danır das Spital 
nebit Kirche erbaut wurde. 
An der alten Burg, die ihren Ur]prung in der erften Hälfte des 
10. Jahrhundert? Haben fol, waren zwei Hauptteile zu unterfcheiden : 
der Heinere Teil, welcher den Buraarafen gehörte, und die nach Weiten 
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