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Die zwei erften Faftnachtjpiele. 
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noch weitere zwei Perfonen Hinzufügte, einen Sdelfnaben und ein 
„Sräulein“. Das Fräulein jt aber ganz überflüffig, und der Edel- 
Inabe Hat nur die Aufgabe, dem Ritter die Nachricht zu überbringen, 
daß feine geliebte Herzogin fveben im Walde von einem Löwen zerriffen 
worden fer (vgl. 2. Kap. S. 68). 
Wenn hier Hans Sach3 in der Abhängigkeit von feinem früheren 
Gedicht die Sache recht ern{t und trocken behandelt, {o hatte er doch in 
dem ein Jahr zuvor gefchriebenen erften Faftnachtjpiel, welches er „Das 
Hofgefind Beneris“ nennt, fchon einen viel frijcheren und von Senti 
mentalität fich frei Haltenden Ton angefchlagen. Und wenn fich auch 
hier der Einfluß von SGengenbachs „Sauchmat“ ganz deutlich und 
unabweislich zeigt, fo war er doch gerade im der Heitern und frifcheren 
Behandlung des Stoffe3 feinem Schweizer Vorbild fehon überlegen. 
Vielleicht hatte auch Thomas Murner, der fchon vor Gengenbach das 
Thema behandelt Hatte, darauf eingewirkt. Hans Sachs hat fein Spiel 
mit der Sage vom getreuen Eckart und mit deffen Warnungen vor dem 
Venusberg in Verbindung gebracht. Der Prolog des „Ehrnhold“ 
(oder Herold, eine Figur, Die fonft bei Hanz Sachs nur in den Tra- 
göbien und Komödien vorkommt, nicht aber in den NVaftnachtipielen) 
beginnt das Spiel und fpricht: 
Sott grüß euch, all ihr Biederleut, 
Als ihr denn hier gefammelt feid, 
Her Fumbt mit mir ein Meines Heer, 
Die wöllen euch allen zu Ehr 
Ein furzes Saßnachtfpiel hie machen, 
Wer denn £uft hat, mag fein wol lachen. 
Doch wird in diefem Faßnachtfpiel 
Seredt zu weng oder 3u viel, 
So bitten wir euch all voran, 
3hr wöllt es in gut hie verftahn 
Und uns zu dem beften auslegen. 
Yun wil ih euch ftellen entgegen 
Ein’n in eim langen grauen Bart 
Derfelbig heißt der tren Eckart, 
Derfelb fommt ans dem Denusberg. 
Wirt fagen euch aroß Wunderwerk. 
Der getreu Eckart {pricht: 
Sott grüß euch alle hie gemein, 
In gut fum iQ zu euch herein, 
Wenn ich hab auch gar wol vernummen, 
Wie mehr Bäft hbernadhh werden Fkummern.