Metadata: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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gäungniß einer durch frommen Sinn und Wohl 
thätigkeit ausgezeichneten Nürnbergerin angeführt 
zu werden. Es war das Leichenbẽgängniß 
der im Jahre 1639 verstorbenen Kaufmarnswitt⸗ 
we Elisabetha Krausin, welche in ihrem 
Testamente 62575 Gulden zu zwölf Stipendien 
für Studierende und zu verschiedenen anderen 
Stiftungen für Arme, Findlinge und Waisen 
bestimmte. Die Leiche dieser Wohlthäterin be⸗ 
gleiteten 47 Geistliche der Stadt, 34 ausgewan⸗ 
derte ) Geistliche, 32 Schullehrer, 491 Schüler 
und Waisenkinder, 300 Weiber in Mänteln 
(wahrscheinlich Regentücher) und mit gebun⸗ 
denen Steichlein **), und die zahlreichen Hand— 
werker der Lederer, Kürschner, Schlosser und 
Schneider. 
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Diese 34 aus den oͤsterreichischen Staaten vertrie⸗ 
benen evangelischen Geistlichen hielten sich damals 
und zwar so lange in Nuͤrnberg auf, bis sie eine 
anderweitiçe Anstellung erhielten. 
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Steichlein (Steuglein) trugen die Frauen— 
zimmer, wenn sie in Trauer gingen. Es war 
ein Stuͤck weiße Leinwand, mit welcher sie das 
Kinn bis an den Mund und auch die Ohren 
verhuͤllten.
	        
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