Full text: Hans Sachs

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Andres 
(der bei seiner Arbeit zugehört hat): 's ist gar nit so eilig mit dem 
Herrn Pfinzing. In diesem Jahr soll doch kein Gesellen— 
stechen sein. 
Hans Sachs. 
(abweisend): Das ist gleich. Wenn's ihm zu morgen versprochen 
ist, muß ers haben. (zu Bastian): Geh an die Arbeit; 's ist 
noch etwas Zeit bis Mittag. 
Bastian. 
s muß gleich zwölf Uhr schlagen, Meister. (Geht in die 
Werkstatt). 
Dritter Auftritt. 
Die Vorigen. Kunigunde. 
(Hans Sachs ist an sein Schreibpult gegangen, wo er auf ein 
beschriebenes Papier blickt, dann in einem Buche nachschlägt). 
Kunigqunde. 
(Aus der Thüre rechts. Sie ist im Hauskleid, trägt ein Körbchen 
mit Tischgerät, geht damit quer über die Bühne und ordnet es auf 
dem schon gedeckten Tisch. Aus dem Wirtschaftsschrank nimmt sie eine 
Vartie Teller). 
Bastian 
(sich etwas vorbeugend): Frau Meisterin, soll ich helfen? 
Kunigunde. 
Laß jetzt nur und bleib bei der Arbeit. Ich werd aber 
nachschaun, ob noch Wein da ist. (Sie sieht beim Umkehren ihren 
Mann am Pult). Hast jetzt noch zu schreiben, Hans? 
Hans Sachs. 
O nein, ich wollt' nur etwas nachlesen. — Hast ja vor— 
hin schön gesungen. Der Abendton Nachtigalls vd o A, 
besonders, (scherzend)s ist dir aber dabei ein Unfall passirt — 
(da sie ihn fragend ansieht) das heißt: eigentlich dem Adam. Ist 
der Bub gefallen?
	        
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