Full text: Grübel's Gedichte in einem ausgewählten Auszuge

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den 
9. 
Und wenn wir unsern Stern herumma a weng dreha, 
So könna mer, wos Jeder thout treib'n, glei seha, 
Mit Erlaubniß, meini Herrn, der Ohfang wörd g'macht, 
Mir singa ner, wos uns der Stern dau sagt. 
So woll'n mer's probbiern und fanga halt oh, 
Der Herr Wierth und Fra Wörthi erlaub'ns uns scho. 
Es is jo ihr Wörthschaft su herrli und schöi, 
Dau sollt'n die Gäst' jo mit Freud'n reih'göih. 
Ihr Brontwei und Bbier is alles su gout, 
Z'maul wenn mer bezohl'n und borg'n nix thout. 
Denn wer nit/thout zohl'n und borgt in die Läng, 
Den wächst scho sei Zech aff der Taf'l a weng. 
Der Master Jakob dau vorna, der sitzt su bequem, 
Als wenn er von der Aerbet den Ang'nblick küm. 
Er trinkt halt drei Maißla und eppet no zwou, 
Nau raucht er sei Pfeifla, dös schmeckt'n derzou. 
Diza woll'n mer wos singa, dau göb'n s' draf Acht, 
Dau haut uns der Stern in's“ Aub'r wos g'sagt. 
Dau sitzt jo a Metzger a trefflier Moh, 
Su brav und su waäcker, mer trifft nit viel oh. 
Er versteiht jo sei Handwerk und Hand'l derbei, 
Ihn lub'n die Weiber, wo er hiekummt in's Gäu. 
Su mach'ns die mansi'n, und schbier fast all', 
Sie schaug die Weiber, nau 's Kälbla in Stall. 
„Macht ihr awal a Kinderei, 
Ihr Schroll'n, ihr wißt viel von Gäu!“ 
Mir singa unsern Reima in der Summa dauher 
Und dreha unsern Stern schöi rumma die Quer. 
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