Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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(Des Läut'n is der Herr scho g'wohnt, 
Drum läut't er, wos er koh.) 
Hiz schreit der Pfarrer ub'n roh: 
„Hob denkt, Er reißt mei Glock'n oh! 
Er macht An nix als Möih; 
Wos will Er denn su fröih?“ 
„Ja, sagt er, Sie verzeiha mir, 
Die Sach is halt von Werth, 
Sunst hätt' i Ihna wörkli nit 
Um neuna scho beschwert. 
Denn wiss'n S', wos i g'fund'n hob'? 
Blei ba der Mauern is a Grob, 
Dös haut mer in der Nacht 
Warhafti! eierst g'macht.“ 
Wos g'schwink der Pfarrer ohg'hat hant, 
Dös waß i weiter niet; 
Doch ober in an Aug'nblick, 
Su geiht er ah glei miet. 
Hiz sicht er, daß dös Ding su wär': — 
„Glei bringt mer'n Taudt'ngrober her! 
Denn korz, dau is wos drin, 
So g'wieß i Pfarrer bin“ 
Hiz kummt der Taudt'ngrober ah. 
„Glei grabt dau af dös Grob!“ 
„Verzöig'n S' ner an Aug'nblick, 
Bis i mei Woar dau hob'.““ 
Er gröbt; — und öiz geiht oh der Conz, 
Dau zöigt er'n Spitz öiz raus ban Schwonz, 
Dau stenna s' alli drei, 
Als wöi des KRind ban Brei.
	        
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