Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Und wer koh denn nau begehr'n, 
Daß sei Suh, sei Eb'nbild, 
Vürnehm, grauß in Kröig soll wer'n? 
Dau wär' sei Wunsch nit derfüllt. 
—*ꝛ. 
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Von der Vorsicht is's scho b'schloss'n, 
Wos a Jeder treib'n koh: 
Ih hob' ka Pistol lausg'schoss'n, — 
Wenn mer schöißt, i zitter' scho. 
Wenn i möißt' in Kröig mit zöig'n, 
Wou mer schöißt' und sticht und haut, 
Dau könnt i a Wund'n kröig'n, 
Döi vielleicht gieng' in die Haut. 
Sollt' i exerzöiern lerna, 
Dau häit' i a röchta Freud; 
Hob' i's g'sög'n ner von ferna, 
Bin i dau scho g'loff'n weit. 
Haut mer An dau Prüg'l göb'n, 
Der si haut nit saber g'wend't 
Hob i's ner von weit'n g'sög'n, 
Haut mi scho mei Buck'l brennt 
Wenn i Offizier sollt' wer'n, 
Dau wär' i a röchter Held! 
Ih befehl' kan Mensch'n gern, 
Wall's mir selber ah nit g'fällt. 
Wenn i streng möißt' kommadöiern, 
Meini Herr'n, soget' i, 
Senn s' su güti und marschöiern! 
Woll'n s' niet, wos kümmert's mih. 
Venn i sollt' an Reiter göb'n, 
Allizeit wär' i der Letzt',
	        
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