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Und Federbüsch', döi möiß'n sei, natürli, weiß und rauth,
Wall dös die Stadt von Alters her in ihr'n Wapp'n haut.
Und dau git's Leut', döi mach'n öiz mit G'walt Franzus'n draus,—
Sie ober scher'n si nix drum und lach'n su An aus.
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Glei haut si ah a Musikcorps freiwilli angaschöi'rt,
Su gout, als wöi a Först ans haut, und prächti senn s' muntsi'rt:
Acht Trumm'l und an halb'n Mond, von vieler Möih und Fleiß,
Die Trumm'l senn von Mößing g'macht, die Raff' senn rauth
und weiß.
Und wall denn Alles geiht su schöi, daß meih'r Burgern g'fällt,
Su haut mer no a Cumpanie, die dritt', derzon ohg'stellt,
Mit ihr'n Offizier'n all, und vösier Cambor no, —
Und dös is Alles g'scheha g'wöst, su g'schwink mer's denk'n koh—
Und su senn öiz drei Cumpanien entstand'n unvermouth''t;
Giz föhlt ner no a Kommadant, der s' kommadsi'rn thout:
Su haut mer in Herr Platz-Major höi von der Obrigkeit—
Als Kommadant ernennt derzou; — dös haut an Jed'n g'freut.
Nau wär' su weit öiz All's basamm, ner föhlt a Fanna no.
Derzou is von der Obrigkeit ah des Versprech'n scho,
Und is der fünft' September b'stimmt, dau soll des ganza Corps
In voller Pracht ban Rauthhaus sei mit ihr'n BHerr Maior.
Und wöi der Tog erschiena is, — Herr Vetter, glab'n S' mir,
Dös ober is, waß Gott! wos g'wöst, Sie stell'n si's nit vür:
Von Mensch'n alli Gass'n vul glei scho in aller Fröih,
J glab' niet, daß drei Batz'n senn derärbet't wur'n böi.
Und niet, daß ner die Stadt is g'wösth, wou Alles g'loff'n is, —
Der fremd'n Leut' fast grod su viel, — Herr Vetter, glab'n Sie's!