Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

Zwöi alti, treui Kamerad'n, 
Döi mitanander langa Zeit 
In Feld senn g'stand'n als Soldat'n, 
Und hab'n niemaul g'hat kan Streit, 
Senn endli doch, nauch langa Wart'n, 
Wos wur'n, su — wöi Salvaqguard'n. 
Sie hob'n allzwöi Weiber g'hatt'n: 
Die ah is g'wöst abscheuli schöi, 
Is rummerg'schwaft als wöi a Schatt'n, 
Und will doch nit zon Vatter göih; 
Und wenn s' an Tog röcht fort haut zankt, 
So haut s' in andern fröih ohg'fangt. 
Sie häit'n ah gout löb'n könna, 
Wall jeda Frau doch ah wos treibt, 
Und wall's döi Leut' su richt'n thenna, 
Daß meih'rnthals wos überbleibt; 
Es mog öiz föhl'n oder langa, 
So is ihr Zank'n doch fortganga. 
J 
Die ander, döi häit' besser g'sög'n, 
Haut ah nix g'wüßt von kaner Nauth, — 
UKoh sei, in ihr'n junga Cög'n, 
Daß s' no viel besser g'sög'n haut, — 
Und haut nau ah zon Glück vur All'n 
No ihr'n Moh wöi sunst'n g'fall'n. 
Su haut's banah dreißk Jauh'r dauert, — 
J waß's öiz aff'n Tog nit g'nau, — 
Oiz störbt döi Frau. O Gott! wöi trauert 
Der Moh öiz um sei löiba Frau! 
Er will si goar nit träist'n lauß'n, 
Greint laut in Baus und aff der Strauß'n. 
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