Volltext: Konrad Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

Und fagt e8 {3 fei Frau ju front, 
Cr foll’3 halt fhaua oh, — 
„Und fürn Louh, Herr, forg’ er niet, 
8’maul, wenn er belf’n oh “ 
Kam hHauf’s der Bauer no vermouth’t, 
Su iS der Docter dau. 
S’ihwink führt er mit der Kapp’n roh 
Und fagt: Diz bin i fraubh.. 
Der fraugt die Frau, — fu wii mer fräugt, 
Und mant: ’3 i8 haucha -Beit; * 
S8 hätt’ {ho fol’n eih’r fei, 
ANah fur feid ihr Leuf’. 
No, 5iz ner Dint’n, Federn her, 
So fchreib’ ti a Recept, 
DiS tradt in d’ Apotheil’n nei, 
Und wenn ihr’8 übergebt, — 
„Ya, Herr, fa Schreibwoar hob’ i niet.“ 
Wou frdigt mer denn Siz döi? 
„S wüßt in unfern ganz'n Durf 
Ka Tröpfla Dint’'n höi“ 
Su Lafft ner g’'{hmwink in’s Schoulhaus hie 
Und laßt euch’8 göbh'n dort. 
„U, Herr, dau is Ia Menfch derhamm, 
Dit fenn diz Ali fort.“ 
da 10, fo fagt, wöi fchreib i denn? 
„Sa, Herr, dö8 waß I niet. 
S hob’ halt denkt, döi Woar afı, 
Dii bringt er felber miet.“ 
Su gebt amal a Kreid’n her. 
„Ha, wenn if ana häit’!“ 
Doch, wii er in der gräißt'n Anaft 
Su vür’n Docter {teiht,
	        
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