Volltext: Blicke in das kunst- und gewerbreiche Leben der Stadt Nürnberg im sechszehnten Jahrhundert

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aus denen durch fleißiges Lorfchen, Iufammenftellen und Yer- 
gleichen mit den Dertlichkeiten je mehr und mehr, mit Beihülfe 
meines Sreundes, des eifriglt forkchenden Predigers Häbhler, fo 
viel Licht hervorging, daß über die einfimalige Beflimmung jedes 
einzelnen Gemachs und den Zweck jeder Räumlichkeit kein Zweifel 
mehr übrig blieb. Nach meinen hierauf noch einige Fahre fort- 
gefehten Studien und Sammlungen verfaßte id) dann meine 
‚Gefchichte Marienburgs, der Stadt und des Haupthaufes des 
Deutfchen Ritter-Ardens in Preußens‘, die im SZahre 1824 im 
Druck erfchien. 
So gab Marienburg, fo lange Herr von Schön noch in 
Danzig blieb, den erfen Anlaß zu reiner Fehr lebendigen CEorre- 
Spondenz mit ihm, an deren Stelle, als er nachher als Qberprä- 
Adent von Preußen feinen Wohnlib in Königsberg nahm, von 
Sahr zu Fahr ein immer vertraulicheres Derhältnik, ja id) darf 
fagen, wahre £reundfchaft trat. Sie hat, nur einmal durch ein 
Mikverkändniß auf einige Beit geftört, bis an fein Lebensende 
Fortgedauert und ich fchreibe diefe Zeilen nicht ohue den herzlichen, 
märnıfien Dank für die vielen Mittheilungen und Belchrungen, 
deren ich mich öfter auf feinem Fandante und auf den vielen Reifen, 
auf denen ich ihn mit meinem Sreunde von Eichendorf beglei- 
tete, von ihm, dem berühmten Staatsmann, zu erfreuen gehabt. 
für alles Wifensmürdige ftets aufs Lebendigkte empfänglich, 
nahm er auch immer an meinen wifenfchaftlichen Arbeiten den 
regften Antheil, zumal an meinem Plan zu einer ausführlichen 
Gefchichte Preußens. 
Hoch während id) mit der Gefchichte Marienburgs befchäf- 
tigt mar, ermachte im mir der Gedanke einer umfalfenden Ge- 
Fichte Preußens von den älteften Zeiten bis zum Untergange 
der Herrkchaft des Deutfehen Drdchs, Noch mit dem Ordnen des 
Archivs befchäftigt, benußte ich die erften Sahre zu den nöthigen 
Horarbeiten, indem ich zuvor alles Material neu prüfen und
	        
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