Inhaltsverzeichnis: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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feine Nachtberberge beftreiten Konnte; damit nun jelbige nicht auf 
ser Straffe übernachten mußten, in Diefent Spital mit Speije und 
Trank verfchen und dafelbjt drei Tage verforgt wurden. , 
Sar Jahr 1400 übergaben die Walklditromer erwähntes Spital 
nebit der Kirdhe dem Magijtrath. . 
In diefem Fahre (wir wollen uns hier. ganz an die Hijtoriichen 
Nachrichten von Nürnberg Haken, begab fich Folgendes: „Als Kaijer 
Karl mit feiner Gemahlin im Iahr 1360 3u MNMiünberg ‚war, 
wurde ihr am St, Gertrauttag von Auna ‚feiner dritten Gemahlin, 
weldje cine geborne Herzogin van Schaveidniz war, ein Sohn 
geboren, welcher fünf und eine halbe Woche ungetauft Kiegen blich, 
Gig die, Churfürften nach Nürnberg Kamen. Der Prinz ‚wurde 
unter einen goldenen Himmel in die St. Sebaldsfirdhe zur Zaufe 
zeiragen. und Wenceslaus genannt, während der Taufe verunreinigte 
derfelbe das Taufwafjer, indem cr einen menfdlihen Bediürhiß 
aidt Halt gebieten Konnte. AS an das Taufwaller Im dem 
St. Schaldbepfarrhof wärntte, Mt durch Unvorfichtigkeit Teuer aus: 
yefommen und in Folge defjen der Bfarrhof vom Grund aus ab- 
gebrannt; dieß ijt gejhehen aut Sonmntag Mifericordiag Domini.” 
ES8 ging dazumal und auch Heute noch die Sage unter dem 
Bolt, daß die Kaijerin eine Tochter geboren und mit eineS Schufters 
Sohn, Stengle genanut, defjen Ieib in eben der Nacht nieder- 
gefonumen war, hätte durdy die Hebamme vertaufchen Iajfen., Die 
Urfade fol geweicn fein, dap der Kaifer unter allen Umftünden 
zinen Sohn haben wollte und gefehworen Hatte, Mutter zınd. Kind 
zu werftoßen, wenn fie. ihn ein Mädchen zur Welt bringen würde. 
lUcber den Brand des Pfarrhofes Herefhen bei den Hürnz 
berger Chroniften verfdhicdene Meinungen, Einige find der Aufiwt, 
daß der Pfarrhof in FJolge eines Sajtmnahles , . welches der Kaijer 
Sen geiftlidhen Herren zu St. Sebald, gab, wobei das Kochfener, 
geil fie bie Taufe mit bejonderer Teierlichkeit Hatten begehen wollen, 
etwas vernachläjfigt worden, abgebramnt. fet; fie gehen nämlich von 
der Anfiht aus, daß man das Taufwaffer in dem Tauffteine Jelbjt 
hätte wärmen. Können, indenı diefer‘ Taufjtein, welcher noch Heute 
in der Schalder Kirche fidy befindet, von, weißen Kupfer gegoffen
	        
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