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Dritter Teil. Das Rechnungswesen.
in den Städten, in welchen die Nürnberger Kaufleute Zollfreiheit ge-
niefsen, werden in chronologischer Reihenfolge unter dem "Titel „Zoll-
recht“ gebucht.
39. Züchtiger. Die Gehaltszahlungen an den Züchtiger, die alle
Samstage und aufserdem auch noch zu den vier Goldfasten stattfinden,
werden in das Register unter dem Titel „Züchtiger“ eingetragen. Dieser
Titel nimmt regelmäfsig die letzte Stelle im Register ein.
Der Betrag der in den Registern 1431 bis 1440 unter jedem der
vorstehend beschriebenen Titel verrechneten Ausgaben ist aus der auf Seite
221 bis 223 eingeschalteten Zusammenstellung zu ersehen.
Vierter Abschnitt.
Der Rechnungsabschlufs.
Bei der das Finanzjahr abschliefsenden grofsen „Rechnung“ der Stadt
werden, wie schon angedeutet, zunächst die unter jedem einzelnen Kin-
nahmetitel gebuchten Einnahmen, soweit sie nicht durch die auf sie ver-
rechneten Ausgaben aufgezehrt sind, addiert. Dann wird aus den hier-
durch gewonnenen Titelsummen und aus der Summe des Rechenbriefs die
Generalsumme sämtlicher Einnahmen gezogen. Diese notieren die Losunger
am Schlusse des Einnahmeregisters als die „Summa Summarum unseres
Einnehmens dieses Registers mitsamt dem Rechenbrief.“ Hierauf stellen
sie in genau derselben Weise die Summen der einzelnen Ausgabetitel und
die Generalsumme aller Ausgaben fest, welche letztere als „Summa Sum-
marum unseres Ausgebens dieses Registers“ am Schlusse des Ausgabe-
registers eingetragen wird. Ist dies geschehen, so wird die Summa Sum-
marum der Ausgaben noch einmal unter die Summa Summarum der
Einnahmen geschrieben und auf dem Rechentuch die Differenz zwischen
beiden festgestellt. Das Ergebnis dieser, die ganze Rechnung abschliefsenden
Subtraktion findet seinen Platz unter der Einnahme- und Ausgabesumme,
eingeführt mit der stereotypen Wendung „Also restat, das die Losungstube
den Bürgern noch schuldig bleibt — — —.“
Die Registerabschlüsse unserer Epoche weisen, wenn wir von den