Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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Das Rathhaus. 
Im dreizehnten Jahrhundert hatte Nürn⸗ 
berg bereits ein Rathhaus, und dieses stand am 
Tuchgäßlein, da, wo jetzt das Harsdorfische 
Haus ist. (Herrenmarkt L. S. Nro. 25.) 
Im Jahre 1570 wurde es wegen Baufäl⸗ 
ligkeit abgetragen, und den Tuchmachern, welche 
schon seit 1340 den obern Theil dieses Hauses 
zu ihrem Geschäfte inne hatten, eine andere Ge⸗ 
legenheit auf dem neu erbauten Fleischhause ein⸗ 
geräumt. Noch heutiges Tages nennt man den 
Ort, wo dieses alte Rathhaus, wie es in einer 
Tuchmacherordnung vom Jahre 1364 genannt 
wird, gestanden, das Tuchgäßlein. 
Das zweite Rathhaus wurde vom Phi⸗ 
lipp Groß in den Jahren 1432 bis 1340 
(in der Gestalt wie wir es hier im Kupfer 
sehen) an eben dem Platze erbaut, wo das jetzige 
steht. Es machte kaum den dritten Theil des 
gegenwärtigen aus, und wurde von Hanns 
Behaim den Aeltern, der einer der besten Bau— 
meister damaliger Zeit war, in den Jahren 1521 
und 1522 mit bequemeren Zimmern versehen. 
Es bestand eigentlich aus 3 Häusern. Oben 
stand die Jahrzahl 1520. Neben daranu war 
das alte Umgeld, das aus 2 Häusern bestand,
	        
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