367
ubt,
dlie
zu
n die
auch
giele
der
ouhle⸗
diese
die⸗
Inen⸗
auch
pesb⸗
indte
Aung
igen,
mern
dg⸗
hpurg
so übertrieben, daß sie sich deren ganz zweck⸗
widrig, selbst bei dem schönsten Wetter, bedien⸗
ten, weshalb im Jahre 1649 ein Verbot er⸗
schien, bei heiterem Wetter Regentücher zu
tragen. Allein es ging trotz aller Verbote,
welche sich in den Jahren 1655, 1657, 1687,
1689 u. s. w. wiederholten, wie mit den Män⸗
teln, die Mode war zu bequem, hatte zu viele
Vortheile und diente zu so manchen Zwecken,
als daß man sie hätte verbannen können.
Selbst auf die in den Jahren 1718, 1719,
1738 gegen diese Mode erschienenen Spottge⸗
dichte wurde nicht geachtet, und erst in der
letzteren Hälfte des vorigen Jahrhunderts wur⸗
den die Regentücher als ein dem Frauen⸗
zimmer nicht mehr gefallender Putz freiwillig
abgelegt.
Auch bei den Männern wechselte die Mode
und namentlich erlitten die Veinkleider derselben
manche Veränderung. Es meldet uns eine Chro—
nik: „Um diese Zeit (1553) sind zuerst die
„Pluderhosen (weite Beinkleider) bey der
„Belqgerung Magdeburgs unter den Lands—
„knechten (Soldaten) in Gebrauch kommen.