Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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ein kostbares Pfand zu haben gegen vermeintliche Rechts— 
ansprüche und Forderungen an den nunmehr aufgelösten 
schwäbischen Bund, sowie an die Stadt Nürnberg selbst. 
An den bereits früher erwähnten Frevelthaten des Ritters 
hans Thomas von Absberg hatte auch Melchior von Rosen— 
»erg thätigen Antheil genommen, und das demselben zuge⸗ 
yörige Schloß Poxberg war als ein Hauptsitz der Placker 
bezeichnet, und vornehmlich auf Antrieb der Stadt Nürn— 
berg bei jenem Zuge des schwäbischen Bundes gegen die 
Raubnester im Jahre 1523 zerstört worden. Einen Antheil 
an diesem Schlosse aber hatte auch der Bruder Melchiors, 
Johann Thomas von Rosenberg, der, wenigstens an den 
seinemn Bruder zur Last gelegten Unthaten, unschuldig 
var, und in der Folge nun von, dem schwäbischen Bund 
Entschädigung für den erlittenen Verlust verlangte. Obgleich 
die Stadt Nürnberg im Interesse der Ruhe und Sicherheit 
zuf den Straßen, die durch denselben nun ebenfalls häufig 
zefährdet wurden, seine Forderung bevorwortete, so konnte 
er doch eine Befriedigung nicht erlangen, und dies um so 
weniger, als der Bund selbst im Jahre 1334 sich aufgelöst 
hatte. Johann Thomas starb; aber ein Vetter von ihm, 
Albrecht von Rosenberg, machte jene Ansprüche auch ferner 
geltend, und beschloß endlich, durch einen kühnen Griff den 
Vortheil auf seine Seite zu lenken. Zu dem Ende legte er 
sich auf der Straße, welche Paumgärtner passiren mußte, 
in Hinterhalt, überfiel denselben am Pfingstabend den 14. Mai 
1544 mit sechzehn Helfershelfern; die wenigen Begleiter Paum— 
zärtners, ein Knecht und drei Nürnberger Reisige, wurden 
nach tapferer Gegenwehr, zum Theil schwer verwundet wieder 
freigelassen, er selbst aber als Gefangener mit fort geführt. 
Man wußte lange nicht, wer diese Frevelthat an dem, 
noch dazu unter kaiserlichem Geleit Reisenden, vollführt habe, 
noch wo der Thäter den Gefangenen verwahren lasse. Der 
Rosenberger hatte die Vorsicht gebraucht, denselben nie lange 
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