Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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in eineu untern Flügel ein Wappen erblickt, in 
welchem eine schwarze Ratte mit einem silbernen 
Halsband, eine Wurst im Rüssel baltend, zu 
sehen ist. Eine ähnliche Ratte ist auf dem Ge— 
simse der Stiege als Wahrzeichen in Stein ge— 
hauen. 
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Dieses Wahrzeichen wird auf folgende Weise 
erklärt: Ein Pfaff, welcher schwerer Vergehungen 
wegen hinter dem noch jetzt sichtbaren Loch neben 
der eisernen Thüre eingemauert gewesen seyn soll, 
wurde durch des Meßners Magd, mittels dieses 
Loches, lange Zeit mit Speise und Trank versehen. 
Eine Ratte aber, die man mit einer Wurst im 
Rüssel von diesem Loche herabspringen sah, wurde 
zum Verräther, man suchte nach und fand in 
dem Loche einen Teller mit Linsen. Dem Pfaffen 
schenkte man zwar wegen seiner wunderbaren Er⸗ 
haltung das Leben, verbannte ihn aber aus der 
Stadt und deren Gebiet, auch der Magd soll 
wegen ihres mitleidigen Herzens verziehen wor⸗ 
den seyn. 
Im Jahre 1430 soll sich Folgendes in die⸗ 
ser Kirche zugetragen haben: Eine Im Hof, 
geborne Mendel, welche frühe zur Wittwe 
wurde, auch bei sich beschloß, nicht wieder zu 
heirathen, besuchte in ihrem Wittwenschmerze alle
	        
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