Volltext: Handbuch der vorzüglichsten Denk- und Merkwürdigkeiten der Stadt Nürnberg (1. Bd. - 2. Auflage)

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war endlich zu klein, um die immer mehr wach⸗ 
sende Bevölkerung aufzunehmen, und es mußten 
sich Adeliche und Bürgerliche gefallen lassen, ihre 
Wohnungen jenseits der Pegnitz anzubauen, und 
so entstanden bald mehrere Häuser und Höfe, 
welches die Veranlassung gab, daß diese Seite 
in den Urkunden die Landseite Nürnbergs ge⸗ 
nannt wurde. 
Die Ansiedler auf dieser Seite bauten sich 
endlich, um ihrer Andacht besser pflegen zu koön⸗ 
nen, im Jahre 1003 ein kleines Kirchlein und 
nanuten es zum heiligen Grab. Ein Pfar⸗ 
rer der St. Lorenzkirche sagt ausdrücklich in ei⸗ 
ner Urkunde vom Jahre 1353, daß seine Kirche 
ehemals zum heiligen Grab geheißen habe. 
Ein Siegel, worauf die Auferstehung Christi zu 
sehen ist, befindet sich an einer Urkunde vom 
Jahre 1312., welches die Umschrift hat: “„Si- 
gillum Ecclesiae Parochialis S. Sepuleri in 
Nurnberg.,, 
Die Kirche zu St. Lorenz war in den 
ersten Zeiten ein Filial (eine Tochterkirche) von 
der Mutter⸗ oder Pfarrkirche zum heiligen Erz⸗ 
engel Michael in Furth. Sie war mit der Pfar⸗ 
rei zu Hollfeld, Roßstall und Büchenbach verei⸗ 
nigt. Diese Vereinigung wurde im Jahre 1402 
M
	        
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