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kleinere aber der Trödelmarkt genannt wird. Fol⸗
gende Mühlen werden von ihm getrieben, als:
die Sand⸗ Katharinen⸗ Pfannen⸗Schwaben⸗
Dörren⸗ und Negeleins⸗Mühle. Dieses sind Mahl⸗
und zum Theil auch zugleich Säg⸗-Brasilholzschneid⸗
Gewürz⸗ und Bleiweißmühlen. Ferner treibt
er auch Schleif⸗-Walk⸗ und Poliermühlen, zum
Beispiel für die Ahlenschmide in Naͤgeleinsgäß⸗
chen, die Rothschmid⸗Drechselmühlen auf der soge⸗
nannten Höllenplatten ꝛc. Noch zwei Mahl⸗ und Ge⸗
wůrz Mühlen werden von dem in zwei bedeckten Ka⸗
nälen durch die Stadt geleiteten Fischbach getrieben.
Groͤße, Befestigung und unterir—
dische Gaͤnge der Stadt.
Es läßt sich mit Gewißheit über die erste
Größe der Stadt nichts sagen, da glaubwürdige
Nachrichten hievon fehlen und die vorhandenen so
verschiedenartig sind, daß ihnen kein Glauben
zu schenken ist, jedoch darf man annehmen, daß
ihr Umfang sehr unbedeutend war. Der gewöhn⸗
lichen Sage nach soll sie sich über den Pannersberg,
die Tetzelgasse herunter dann zur Dielinggasse über
die Füll, von da durch die Zissel⸗ Getzt Albrecht Dü⸗
rers⸗) Gasse bis zum Thiergärtner⸗Thor und
dann endlich wieder bis zur Burg erstreckt haben.